Im Mittelalter waren die Studenten in "alten Landsmannschaften" organisiert. Im 18. Jahrhundert bildeten sich nach Vorbild der Freimaurerlogen die "Orden", in denen wesentliche Traditionen der Verbindungen entstanden. Hieraus entwickelten sich die "Corps". "Burschenschaften" entstanden während der Befreiungskriege gegen Napoleon. Corps und Burschenschaften bestehen heute nebeneinander. Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelten sich weitere Verbindungen (zum Beispiel Turner- oder Sängerschaften). Ursprünglich trugen die Mitglieder Band und Mütze als Zeichen der Verbundenheit. Heute sind nicht mehr alle Verbindungen "farbentragend". Gleiches gilt für die Tradition des Fechtens: in "pflichtschlagenden" Verbindungen müssen die Mitglieder schlagen, in "freischlagenden" ist dies freiwillig. Außerdem gibt es "nichtschlagende" Verbindungen.
Quelle: Badische Zeitung vom Donnerstag, 31. März 2005