Meldungen 2005 September

  • Donnerstag, 01.09.2005

    Das Soziale Zentrum Norderstedt ist ab heute besetzt, da Ende August der reguläre Nutzungsvertrag endete. Die Stadt nördlich von Hamburg plant das SZ abzureißen, obwohl keine festen Pläne für die weitere Nutzung des Geländes bestehen. Linke Freiräume verteidigen!

  • Donnerstag, 01.09.2005

    In Essen gab es Proteste gegen den antisemitischen Film "Paradise Now", der auch schon in Freiburg vom Friedrichsbau Kino in der Mensa gezeigt wurde. Der Film stellt palästinensische Selbstmordattentate als logische Konsequenz der Besatzung dar und verschweigt die israelischen Opfer.

  • Donnerstag, 01.09.2005

    Im saarländischen St. Ingbert wurde der Nazikader Peter Richter geoutet. Weiter wurde der Gästebuch-Account des Betreibers des Naziladens Strangeland und St. Ingberter Neonazis Nico Wagner von Antifas gehackt. Dort wird jetzt zur Antifademo gegen die NPD-Veranstaltung in Saarbrücken Brebach am 3.9. mobilisiert.

  • Freitag, 02.09.2005

    Die Wohnung des Freiburger Autors, Antimilitaristen und Sprechers der Kritischen AktionärInnen Daimler Chrysler Jürgen Grässlin wurde am 1.9. von Bullen durchsucht. Wie auch mit der Durchsuchung der Wohnung Paul Russmann und der Konzernzentrale in Stuttgart sollte mit der Maßnahme angeblich die undichte Stelle gefunden werden, durch die die beiden Sprecher vorzeitig vom geplanten Rücktritt Jürgen Schrempps von der Konzernleitung erfahren hatten.

  • Sonntag, 04.09.2005

    Die Verteilung der Nazischülerzeitung [in’vers] hat trotz antifaschistischer Warnungen im gesamten Bundesgebiet begonnen. Daraufhin wurden die VerteilerInnen geoutet und das Portal der Zeitung übernommen.

  • Montag, 05.09.2005

    In Wunsiedel haben am 4.9. nur etwa 110 Nazis eine Kundgebung und Minidemo gemacht. Währenddessen haben 500 Wunsiedler BürgerInnen gegen die Nazis gebetet. Etwa 50 GegendemonstrantInnen stellten sich den Nazis in den Weg.

  • Montag, 05.09.2005

    Am 3.9. veranstalteten in Dortmund und Berlin „autonome Nationalisten“ sogenannte „Antikriegsdemos“. Beide Demos wurden von AntifaschistInnen begleitet und konnten mehrmals gestoppt und umgeleitet werden.
    Berichte Dortmund: 1 2 3
    Fotos Dortmund: 1 2 3
    Berichte Berlin: 1 2 3 4
    Fotos Berlin: 1 2

  • Montag, 05.09.2005

    In Oldenburg setzte am 3.9. ein martialisches Bullenaufgebot eine Demo von lächerlichen 70 Nazis durch. Dagegen protestierten mehr als 5000 Menschen, von denen mehr als 100 eingesperrt wurden. Die Bullen setzten Gas ein und knüppelten den Nazis brutal den Weg frei.
    Indy berichtete: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 12 13 14

  • Montag, 05.09.2005

    Am 3.9. wollte die NPD in Rheinland-Pfalz Kundgebungen in mehreren Städten durchführen. In Ludwigshafen verhinderte ein massives Polizeiaufgebot wirksame Gegenproteste, in Kaiserslautern und Saarbrücken-Brebach fanden Gegenkundgebungen statt.

  • Montag, 05.09.2005

    Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, will die Reisebahnhöfe für das Gedenken an die NS-Kinderdeportationen trotz Appellen definitiv sperren und hat das Vermittlungsangebot einer hochrangigen Delegation zurückgewiesen.

  • Montag, 05.09.2005

    Das Berufsverbot gegen Michael Csaszkóczy aus politischen Gründen wurde nun auch in Hessen verhängt. Eine bereits zugesagte Stelle wurde Michael verweigert.

  • Dienstag, 06.09.2005

    In Lippstadt wurde die Wohnung eines Genossen von der Grünen Hilfe von Bullen gerazzt. Kiffen ist nicht kriminell!
    ...und am 17.09. ist um 12 Uhr am Bahnhof Lippstadt eine Antirepdemo gegen einen antifaschistischen Genossen. Fight back!

  • Dienstag, 06.09.2005

    Ein Nazi ersticht einen Rentner wegen dessen Beschwerde über das Abspielen des SA-Kampfliedes und wird freigesprochen. Ein Nazi schlägt einen Linken mit einem Holzknüppel gezielt nieder und wird zu einer Bewährungsstrafe von acht Monaten wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Ein Nazi wird leicht verletzt und fünf Linke werden des versuchten Mordes bezichtigt. Am 24.09. ist um 15 Uhr eine Antirepdemo am Potsdamer Hauptbahnhof für Julia, die noch immer in U-Haft sitzt. Wer möchte nicht gern Opfer sein? Freiheit für Julia!

  • Mittwoch, 07.09.2005

    In Dresden machte die NPD am 5.9. eine Wahlkampfveranstaltung mit 100 Nazis und faschistischen Schlägertrupps am Rande der Versammlung. Etwa genausoviele Linke protestierten gegen die Nazis.

  • Mittwoch, 07.09.2005

    In den USA wurden zwei Sexualstraftäter nach ihrer Entlassung aus der Haft gelyncht. Die Adressen hatte der Mörder aus der öffentlich zugänglichen Internet-Datenbank.

  • Mittwoch, 07.09.2005

    Im Mai fand ein Konvoi gegen Faschismus anlässlich des 60. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus statt. Das Gegeninformationsbüro hat aus diesem Anlass eine Broschüre (PDF) veröffentlicht.
    Berichte vom Konvoi: 1 2 3
    Video "Tatort Bahn": klein groß

  • Donnerstag, 08.09.2005

    Die NPD versucht auch in Freiburg ihre faschistische Ideologie zu verbreiten. In der Nacht auf den 8.9. wurde eine Plakatwand mit NPD-Plakaten in der Stefan-Meier-Straße/ Ecke Friedrichstraße umgerissen.

  • Donnerstag, 08.09.2005

    Am Morgen des 7. Septembers stürmten rund 200 Polizisten in voller Ausrüstung den Feistaat Christiania in Kopenhagen/ Dänemark. Schnell sperrten sie die "Fredens Eng" (Friedens Wiesen) ab, die Teil des Geländes sind auf dem Menschen in Wohnwagen leben. JedeR auf der Wiese wurde festgenommen.

  • Freitag, 09.09.2005

    Gerüchteweise werden die Plakatwände der NPD nach antifaschistischen Aktionen in der Besançonallee/ Ecke Opfinger Straße, in der Bismarckallee/ Ecke Rosastraße, in der Friedrichring/ Höhe Siegesdenkmal und in der Tullastraße/ kurz vor der Lembergallee von einem privaten Sicherheitsdienst, der die Bullen ruft, bewacht. Ob auch die hoch hängenden Plakate der Republikaner in der Lembergallee/ Höhe Tullastraße bewacht werden, ist nicht bekannt. Trinkt mehr Cocktails!

  • Freitag, 09.09.2005

    Die NPD hat angekündigt am Montag in einer bundesweit koordinierten Aktion wieder ihre faschistische "Schulhof-CD" zu verteilen. Es kam bereits mehrmals zu Beschlagnahmungen und Anklagen und einer der Sänger bekam Besuch. Die Arbeitsstelle Neonazismus hat eine Argumentationshilfe für antifaschistische Lehrerinnen und Lehrer erstellt. Nazis den Ton abdrehen!

  • Freitag, 09.09.2005

    Das Verwaltungsgericht Freiburg hat am 9.9. einen V-Mann-Einsatz vor 14 Jahren in der autonomen Szene für rechtswidrig erklärt. Das Gericht gab einer Klage eines Betroffenen statt, der damals von einem verdeckten Ermittler des baden-württembergischen Landeskriminalamts ausspioniert worden war. Der Spitzel hatte den Auftrag, das militante autonome Spektrum und das RAF-Umfeld in Freiburg aufzuhellen und wurde abgezogen, nachdem zwei Spitzel in Tübingen mit ähnlichen Legenden aufgeflogen waren.

  • Freitag, 09.09.2005

    In Stuttgart wurde ein Urteil gegen einen Antifaschisten aus der ersten Instanz bestätigt. Damit ist der Skandal rechtskräftig: drei Monate Knast auf Bewährung wegen des Verteilens eines antifaschistischen Flugblattes. Nieder mit der politischen Justiz!

  • Freitag, 09.09.2005

    Im Butzbacher Stadtteil Hoch-Weisel bei Bad-Nauheim in der Wetterau haben Antifas am 28.8 einen Infostand gemacht, um auf ein Nazizentrum der "Freien Nationalisten Rhein-Main" in der Langgasse 16 aufmerksam zu machen. Dazu ein Bericht und Fotos bei Indy. Keine Zentren für Nazis!

  • Freitag, 09.09.2005

    Die nächsten Hausbesuche bei Axel Reitz werden wohl im Knast stattfinden. Nach dem Bochumer Urteil erwartet ihn eine Haftstrafe von insgesamt 2 Jahren und 9 Monaten und uns weniger faschistische Hetze.

  • Samstag, 10.09.2005

    In Magdeburg ist am 10.9. ein Naziaufmarsch der Freien Kameradschaften in Punkerscheiße untergegangen. Autonome Antifaschistinnen demonstrierten gegen die Faschos.
    Indy berichtete: 1 2 3

  • Samstag, 10.09.2005

    In Hamm waren am 10.9. etwa 250 Antifas gegen 150 Nazis unterwegs. Die Bullen schützten wie immer die Faschisten, unter denen sich auch der verurteilte Nazi Axel Reitz befand.
    Indy berichtete: 1 2 3 4 5 6

  • Sonntag, 11.09.2005

    Am 28. September 1985 wurde der Antifaschist Günter Sare von einem Wasserwerfer der hessischen Polizei überrollt. Damals wie heute leisten Menschen Widerstand gegen die NPD und werden dafür vom Staat gejagt. Am 20. Jahrestag erinnern AntifaschistInnen in Frankfurt um 17 Uhr an der Kreuzung Hufnagelstraße/ Frankenallee durch eine Kundgebung mit anschließender Demonstration an den staatlichen Mord.

  • Sonntag, 11.09.2005

    In Berlin-Marzahn demonstrierten am 10.9. AntifaschistInnen im Rahmen der "We will rock you"-Kampagne gegen Naziläden, rechter Musik und rechtem Lifestyle. Sie startete am S-Bhf Marzahn und endete nach einigen Pöbeleien mit Nazis und Polizisten in Helle-Mitte (Hellersdorf).

  • Sonntag, 11.09.2005

    In Riesa/ Sachsen fand am 10.9. der Bundeswahlkongress der NPD fast ohne Bullenpräsenz statt. Aber das konnte ja niemand wissen...

  • Sonntag, 11.09.2005

    In Hamburg fand eine Demo gegen den Naziladen Elite-Style in der Talstraße 17 in St. Pauli statt. Rund 2500 Menschen demonstrierten gegen den rechten Lifestyle.
    Indy berichtete: 1 2 3 4 5

  • Montag, 12.09.2005

    Für 8. Oktober mobilisieren Nazis aus dem Spektrum der Freien Kameradschaften zu einer angemeldeten Demonstration nach Friedrichshafen.

  • Montag, 12.09.2005

    Wir laden am 16. September in Berlin-Kreuzberg zu einer Gala zur öffentlichen Entsorgung von Nazimüll ein. Hintergrund ist die Kriminalisierung antifaschistischen Widerstands. In Freiburg haben gerüchteweise einige Plakatwände der NPD sehr unter Vandalismus gelitten. Weg mit dem Nazidreck!

  • Montag, 12.09.2005

    In Aachen wurde am 21. Prozesstag am 5.9. die Beweisaufnahme beendet und die Abschlussplädoyers der Staatsanwaltschaft und der Nebenklage gehalten. Am 21.9. werden die Abschlussplädoyers der Verteidigung gehalten. Freiheit für die AnarchistInnen Begona, Bart, Gabriel und Jose!

  • Montag, 12.09.2005

    In Ludwigshafen wurde die Fraktionsgeschäftsstelle der Republikaner wieder mit Steinen und Farbflaschen angegriffen. Keine Räume für Nazis!

  • Montag, 12.09.2005

    Es gibt neue Informationen zum geplanten Naziaufmarsch am 17.9. in Heilbronn. Der DGB macht um 11 Uhr eine antifaschistische Kundgebung am Berliner Platz am Theater. Kein Fußbreit den FaschistInnen!

  • Dienstag, 13.09.2005

    Der verurteilte Antisemit und Rechtsextremist Horst Mahler scheint sich in Thüringen, speziell in Mosbach bei Eisenach, so richtig wohl zu fühlen. Ende September tagt er hier mit dem „Deutschen Kolleg“ und bereits einen Monat später ruft Hotte erneut die Jünger der „Reichsbürgerbewegung“ hierher, um zusammmen mit der Nazi-Witwe Ursula Haverbeck-Wetzel und dem Schweizer Holocaustleugner Bernhard Schaub offen dem „Führer“ Adolf Hitler zu huldigen. Wie aus der Vergangenheit bekannt, ist dies in Thüringen offenbar auch nicht weiter problematisch, solange VS und Polizei nur ungestört zuhören dürfen. Lest den Recherchebericht bei Indy.

  • Dienstag, 13.09.2005

    Am 17.9.2005 mobilisieren Nazis aus Berlin und Brandenburg ins nahe bei Berlin gelegene Hennigsdorf, um eine Antifademo zu stören, die sich an diesem Tag gegen den Nazishop "On the streets" richtet. Erwartet werden rund 100 Nazis, unter anderem aus dem gewaltbereiten Spektrum des "Märkischen Heimatschutzes", der Anti-Antifa-Potsdam und der Berliner Kameradschaftsszene.

  • Dienstag, 13.09.2005

    Auf Siegfried Stoiber, den Direktkandidaten der Linkspartei im bayrischen Schwandorf-Cham an der tschechischen Grenze, ist offenbar ein Mordversuch verübt worden. An seinem Wagen wurden alle vier Radmuttern des linken Hinterrades gelockert.

  • Dienstag, 13.09.2005

    Das alte Logo der Nazimarke "Thor Steinar" ist nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Brandenburg nicht verfassungswidrig. Es bleibt dabei: Naziklamotten stinken!

  • Dienstag, 13.09.2005

    In Berlin wurden schon wieder Wohnungen von Linken durchsucht. Diesmal war der Vorwand die NATO-Konferenz im Intercontinental. Wer rot-rot wählt, wählt staatliche Repressionen!

  • Dienstag, 13.09.2005

    In Berlin-Hellersdorf haben drei Nazis am Abend des 11.9. am U-Bahnhof Kaulsdorf Nord einen Schwarzafrikaner gejagt und mit Flaschenwürfen und Tritten verletzt. Das Opfer konnte sich in einen Bus retten, dessen Fahrer die Bullen rief.
    Indy berichtete: 1 2

  • Dienstag, 13.09.2005

    Im Raum Stuttgart gab es in letzter Zeit häufig Naziübergriffe. In Ditzingen konnte ein Angriff zurückgeschlagen werden. Keine Provinz den Nazis!

  • Mittwoch, 14.09.2005

    Die NPD verteilt weiter ihre faschistische Schulhof-CD, im Ländle auch in Stuttgart. Gelegentlich rauben die Nazis sie auch zurück. Nazipropaganda in den Müll!

  • Mittwoch, 14.09.2005

    In Alzey zwischen Mannheim und Mainz haben Nazis des „Aktionsbüros Rhein-Neckar“" am 1. Oktober einen Naziaufmarsch angekündigt.

  • Donnerstag, 15.09.2005

    Die Electronic Frontier Foundation hat bei Ausdrucken verschiedener Farblaserdrucker versteckt Codes gefunden, die eine Zuordnung zum jeweiligen Gerät ermöglichen.

  • Donnerstag, 15.09.2005

    Jürgen Rieger, Frank Schwerdt, Erik und Annett Myrtha, Sascha Jörg Schüler, Michael „Lunikoff“ Regener und bis zu 2000 Boneheads besuchen regelmäßig die ostthüringische Kleinstadt Pößneck. Aber ein Naziproblem gibt es nicht, sondern nur „politischen Extremismus“, der nun mit der Einrichtung eines „Präventionsrates“ durch den Stadtrat bekämpft werden soll. Die Leugnung bzw. Verharmlosung des Rechtsextremismus in der Stadt und das Herbeihalluzinieren von „gewaltbereiten linksautonomen Straßenkämpfern“ ist nichts Neues in der Region. Lest den Recherchebericht bei Indy.

  • Donnerstag, 15.09.2005

    In ostschweizerischen Niederurnen zwischen Zürich und Vaduz wurde eine 28-jährige dunkelhäutige Frau auf offener Strasse attackiert und mit einem Messer mutmaßlich von einem Neonazi verletzt.

  • Donnerstag, 15.09.2005

    In der Nacht auf den 15. September haben mehrere mit Schlagstöcken bewaffnete Nazis in Freiburg PassantInnen angegriffen. Die Nazis bewachten die NPD-Plakate am Siegesdenkmal und jagten mehrmals Menschen durch die Innenstadt. Diese neue Qualität faschistischer Aktivitäten muss und wird entschieden bekämpft werden.

  • Donnerstag, 15.09.2005

    Im Verfahren vor dem Oberlandesgericht Halle zeichnet sich ein veritabler Skandal ab. Der Richter verschleppt das Verfahren gegen unseren Magdeburger Genossen Daniel, um Marco und Carsten weiter in Beugehaft zu halten. Aus Protest gegen das Schweigen der PolitikerInnen und der Presse wurde am 15. Oktober das Bundestagsbüro von Hans-Christian Ströbele in Berlin-Kreuzberg besetzt. Weg mit diesem Staat!

  • Freitag, 16.09.2005

    Die Thüringer Spitzenkandidatin der NPD, Rita Hoffmann, wirkte bis zur ihrer regulären Pensionierung im Vorjahr als Oberstufenlehrerin für Deutsch und Geschichte in Gerstungen. Seit einigen Jahren publiziert sie regelmäßig in der rechtsextremen "National-Zeitung - Deutsche Wochenzeitung" (NZ) des DVU-Vorsitzenden Gerhard Frey, ohne dass irgendjemand im zuständigen Ministerium daran Anstoß genommen hätte. Lest den Recherchebericht bei Indy.

  • Freitag, 16.09.2005

    In Brandenburg prüft die die Herstellerfirma Mediatex der Klamottenmarke "Thor Steinar" von Nazis für Nazis eine Schadensersatzklage gegen das Land in Millionenhöhe. Das Oberlandesgericht hatte das neonazistische Runenlogo für nicht verfassungswidrig erklärt. Naziklamotten stinken!

  • Freitag, 16.09.2005

    In Chile demonstrierten am 11. September mehr als 6000 Menschen, um an den 32. Jahrestag des faschistischen Militärputsches zu erinnern. Der 16-jährige Cristian Castillo Díaz wurde dabei von den Bullen erschossen. Am 14. September wurde endlich die Immunität des ehemaligen Diktators Augusto Pinochet endgültig aufgehoben. ¡Junto Podemos Mas!

  • Sonntag, 18.09.2005

    In Berlin fand am 17.09. eine Demo im Rahmen der We will rock you-Kampagne gegen Naziläden, rechte Musik und rechten Lifestyle in Henningsdorf mit etwa 500 Menschen statt. Die Naziläden "Nordic Thunder" in Weißensee und "Firestarter" in Pankow wurden derweil dichtgemacht.
    Indy berichtete: 1 2 3

  • Sonntag, 18.09.2005

    In Lippstadt fand am 16.9. eine Antirepdemo mit über 100 AntifaschistInnen statt, auf der Naziprovokationen entschlossen begegnet wurde.
    Lest die Redebeiträge: 1 2 3

  • Sonntag, 18.09.2005

    In Stolberg bei Aachen fanden am Abend des 16.9. in wenigen hundert Metern Entfernung ein Antifa-Konzert und eine private Nazi-Party statt. Das Antifa-Konzert „Fight Fascism 5“ besuchten etwa 350 Personen, die private Nazi-Party bei Stolbergs NPD-Chef Kunkel etwa 50 Personen. Lest den Bericht bei Indy.
    In Süddeutschland war am 17.9. ein großes Neonazi-Konzert mit zwei deutschen und drei internationalen Bands aus den USA, Italien und Ungarn geplant, die fast alle Verbindungen zur militanten „Hammerskin“- und/oder der in Deutschland verbotenen „Blood and Honour“-Bewegung haben. Lest den Recherchebericht bei Indy.
    Am Wochenende fanden in mehreren europäischen Ländern, darunter Deutschland, Tschechien, Schweiz und Italien, Neonazi-Konzerte in Gedenken an den „Blood and Honour“-Gründer Ian Stuart statt. Fast alle gingen ungestört von der Polizei und ohne gleichzeitige Proteste antifaschistischer Gruppen über die Bühne. Lest den Recherchebericht bei Indy.

  • Sonntag, 18.09.2005

    Die Nazigewalt der letzte Woche hat sich in Freiburg nicht auf das Wahlergebnis der NPD von unter einem Prozent der Zweitstimmen ausgewirkt, das leicht unter dem Landesdurchschnitt liegt. Bundesweit bekam die Partei 1,6 Prozent der Zweitstimmen gegenüber 0,6 im Jahre 2002. In Lübeck und Berlin fanden am 16.9. Antifa-Partys gegen die Wahlpropaganda der NPD statt. In Mittelfranken kam es zu den Wahlen zu erhöhten Naziaktivitäten. Wählt den antifaschistischen Widerstand!

  • Montag, 19.09.2005

    Am Nachmittag des Donnerstag, 15.9. hatte eine „UnterstützerInnengruppe für die politischen Magdeburger Gefangenen“ das Bürgerbüro des Bundestagsabgeordneten und Rechtsanwalts Hans-Christian Ströbele in der Dresdener Straße 10 in Berlin-Kreuzberg besetzt, der seinen Wahlkreis am 18.9. erneut direkt gewann. Am darauffolgenden Freitag, 16.9. veranstaltete die Gruppe eine Pressekonferenz, nach deren Abschluß sie die Besetzung für beendet erklärte und das Büro verließ.

  • Montag, 19.09.2005

    Im rheinland-pfälzischen Betzdorf im Westerwald findet am 15. Oktober um 12 Uhr am Bahnhofvorplatz eine antifaschistische Demonstration gegen die organisierte Neonaziszene statt. Die Liste der Übergriffe durch militante Nazis aus diesen Strukturen ist lang und gipfelt im Überfall auf ein Wohnheim für MigrantInnen in Derschen im August 2005. Bis hierhin und nicht weiter!

  • Montag, 19.09.2005

    Ein Naziaufmarsch in Halbe am größten deutschen Soldatenfriedhof ist am 17.9. nach etwa einer Stunde ohne Zwischenfälle beendet worden. Die Nazis kündigten 100 TeilnehmerInnen an, es kamen jedoch viel weniger. Dafür waren 450 Bullen im Einsatz.

  • Montag, 19.09.2005

    In Karlsruhe und Rastatt wollen "Freie Kameradschaften" am 3. Dezember eine Doppeldemo machen. Anmelder ist laut Naziinformationen Christian Worch. Der Naziaufmarsch richtet sich gegen das linke Zentrum Art Canrobert in Rastatt und die Organisierte Linke in Karlsruhe. Kein Fußbreit den FaschistInnen!

  • Dienstag, 20.09.2005

    In Mannheim fand am 15.9 die alljährliche Gedenkkundgebung zur Ehrung der Lechleitergruppe, einer linken Widerstandsgruppe im dritten Reich statt. In der Nacht zuvor wurde auf das Denkmal dieser Gruppe am Lechleiterplatz von Nazis ein Hakenkreuz gesprüht. Der stadtbekannte Neonazi Wolfgang Benkesser rechtfertigte die Tat vor Journalisten.

  • Dienstag, 20.09.2005

    In Heilbronn demonstrierten am 17.9. etwa 400 Menschen gegen 100 Nazis, die jedoch von 500 Bullen geschützt wurden. Nur vereinzelt konnten Antifas zu den Nazis vordringen, zu massiv war das Bullenaufgebot.
    Infos beim illb: 1 2 3

  • Dienstag, 20.09.2005

    Simon Wiesenthal, Shoa- Überlebender und berühmter Nazi-Jäger, ist im Alter von 96 Jahren verstorben. Wiesenthal wurde 1908 in der heutigen Ukraine geboren und studierte in Prag Architektur. Er überlebte nach seiner Deportation 1941 zwölf Konzentrationslager. Nach 1945 gründete er das jüdische Dokumentationszentrum, das weltweit nach Nazi-Verbrechern forschte. Zu seinen größten Erfolgen zählte die Hilfe bei der Aufspürung von Adolf Eichmann 1960 in Argentinien.

  • Dienstag, 20.09.2005

    Während der Proteste gegen das Ulrichsbergtreffen im österreichischen Kärnten kam es am 17.9. nach der Kundgebung gegen den Heimatabend der Kameradschaft IV in Krumpendorf/ Kriva Vrba zu einer Festnahme eines Antifaschisten aus München. Schluss mit dem Ulrichsbergtreffen!

  • Dienstag, 20.09.2005

    Cine Rebelde hat eine Dokumentation zum Leben in Flüchtlingswohnheimen produziert. Die Premiere findet am 3. Oktober um 20 Uhr im Kommunalen Kino in Freiburg statt. Die in dem Film vorkommenden Personen werden voraussichtlich bei der Premiere anwesend sein. Eine weitere Aufführung gibt es am 27. Oktober um 20 Uhr in der KTS.

  • Mittwoch, 21.09.2005

    Der Naziversand west-versand.net wurde am 20. September von Antifas gehackt. Die komplette Datenbank wurde ins Netz gestellt. No (web)space for fascists!

  • Mittwoch, 21.09.2005

    Das Landgericht Lüneburg erklärte die Hausdurchsuchung am 11. August im Wendland für rechtswidrig. Offiziell richtete sich die Dursuchung gegen das Prekär Camp. Inoffziell wurde die Zeitschrift anti atom aktuell angegriffen. Weg mit diesem Staat!

  • Mittwoch, 21.09.2005

    In Zürich wurde unsere Genossin Andi statt der vom Staatsanwalt geforderten zwölf Monaten Knast nur zu zwei Monaten verurteilt. Alle Strafanträge im präventiven Bereich mussten ad acta gelegt werden. Am Samstag, den 24. September, findet ab 19 Uhr im Neubau an der Hellmutstraße ein Soli-Abendessen statt. Wir gratulieren zu diesem Erfolg!

  • Mittwoch, 21.09.2005

    In Heidenheim und Hamburg wurden Nazis geoutet.

  • Mittwoch, 21.09.2005

    Das Soziale Zentrum in Norderstedt ist seit dem 1. September 2005 besetzt. Nach 10-jährigem Bestehen hat die Stadt den Nutzungsvertrag gekündigt und nach Ablauf des Vertrages Räumungsklage erhoben. Im Moment sucht das SZ nach einem geeigneten Ersatzobjekt, das mittels Direktkrediten und Spenden und mit Hilfe des Mietshäuser Syndikats aus Freiburg und der Stattbau Hamburg gekauft werden soll. Dort soll ein neues, von politischer Willkür der Stadt unabhängiges, Soziales Zentrum entstehen, das neben den bestehenden Projekten, die fortgeführt und erweitert werden sollen, auch ein Wohnprojekt beinhalten wird.

  • Mittwoch, 21.09.2005

    Das Bündnis Antifaschistischer Gruppen Hessen (BASH) organisiert im Herbst 2005 eine Kampagne mit mehreren Demonstrationen in Hessen und Bayern gegen die organisierte Naziszene. Dabei soll der zunehmenden staatlichen Gängelung und Kriminalisierung von Antifas ein revolutionärer Antifaschismus entgegen gesetzt werden. Konkreter Anlass für die Kampagne sind die Zunahme der Aktivitäten der Nazis und verschiedene Übergriffe von Nazis auf Andersdenkende und MigrantInnen. Ziel dieser Kampagne ist es in diesem Sinne vor allem, die Nazis aus der Deckung zu holen und angreifbar zu machen und Freiräume für antifaschistische, emanzipatorische Politik zu eröffnen. Auf der Kampagnenseite werden die neuesten Termine und Informationen veröffentlicht.

  • Mittwoch, 21.09.2005

    In Birsfelden bei Basel wurde in der Nacht auf den 20. September ein Farbanschlag auf ein Restaurant verübt, in dem die Kantonalpartei Baselland der faschistischen Freiheitspartei Schweiz eine Veranstaltung machen wollte. Das Referat des Bieler Sicherheitsdirektors Jürg Scherrer wurde abgesagt. Wir bitten von vertraulichen und diskreten Hinweisen abzusehen, da uns nicht interessiert, welche hinterhältigen Chaoten hinter diesem primitiven Vandalenakt gegen faschistische Hetzer stehen. Freiheit stirbt mit Sicherheit!

  • Mittwoch, 21.09.2005

    Der Kölner Dom bot am 21.9. die passende Kulisse für die öffentliche Vereidigung von 280 Rekruten der Luftwaffe. AntimilitaristInnen hatten übers Frontportal ein Transparent mit der Aufschrift "Wir geloben zu morden, zu rauben, zu vergewaltigen" aufgehängt, Am 26.10 findet in Berlin ein "Großer Zapfenstreich" und am 12.11. in Bordenau bei Hannover ein öffentliches Gelöbnis statt, welches gleichzeitig den Abschluss zu den Feierlichkeiten anlässlich des 50jährigen Bundeswehr-Jubiläums markieren soll. Diese Kreise stören wir gerne!

  • Mittwoch, 21.09.2005

    Im sachsen-anhaltinischen Aschersleben wurde das Vereins- und Jugendprojekthaus "Horizontpalast", das sich gegen Rassismus und für Toleranz, Selbstverwirklichung, Bildung und Engagement stellt, mehrfach von Nazis angegriffen. Der Brandanschlag vom Wahlabend richtete sich wie der im November 2004 im nahen sächsischen Wurzen verübte Bombenanschlag gegen eines der letzten Bollwerke gegen die rechte Hegemonie in weiten Teilen Ostdeutschlands. Bleibt nur zu fragen: "Habt ihr davon auch nichts gewusst?"

  • Donnerstag, 22.09.2005

    Am 24. September soll, anlässlich des 5. Jahrestages der Intifada, eine antisemitische Demonstration durch die Kölner Innenstadt ziehen, gegen die es eine Gegenkundgebung geben wird. Letztes Jahr gab es bereits eine Demo unter demselben Motto, bei der die rund 500 Demonstranten durch antiamerikanische und antisemitische Parolen sowie durch das Tragen von Hamasfahnen auffielen.

  • Donnerstag, 22.09.2005

    Der vorletzte Prozesstag von Jose Fernandez Delgado, Bart de Geeter, Gabriel und Begonia Pombo da Silva fand heute in Aachen statt. Gabriel verlas eine dritte Prozesserklärung und die Plädoyers der Verteidigung wurden gehalten. Das Ureil wird am 28. September verkündet. Die vier wurden letztes Jahr im Sommer nach einer Polizeikontrolle verhaftet und die drei Männer sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Freiheit für die Angeklagten!

  • Donnerstag, 22.09.2005

    Im Raum Konstanz häufen sich die Naziaktivitäten. Anlässlich der Nazidemo am 8. Oktober wurde ein antifaschistischer Städtebericht veröffentlicht. Auf zur Antifademo!

  • Donnerstag, 22.09.2005

    Am 29. September startet der Kinofilm Paradise Now in den deutschen Kinos. Der Film beschönigt und verharmlost die palästinensischen Selbstmordanschläge in Israel und bemüht sich um die Rehabilitierung der Attentäter. In Köln wird gegen die Ausstrahlung des Films protestiert.

  • Donnerstag, 22.09.2005

    Zur Antirepdemo am 24. September um 15.30 Uhr am Hauptbahnhof in Potsdam veranstalteten die organisierenden Antifagruppen KP Berlin und AK Antifa Potsdam am 22. September eine Pressekonferenz. Keine Kriminalisierung antifaschistischen Widerstands!

  • Donnerstag, 22.09.2005

    Am 1. Oktober wollen NationalsozialistInnen aus dem Rhein-Neckar-Raum und Rheinhessen im rheinhessischen Alzey bei Mainz aufmarschieren. Die Stadt Alzey will diesen unheimlichen Aufmarsch offenbar ignorieren. Protest regt sich bisher nur von Seiten der Antifa und unorganisierter Jugendlicher.

  • Freitag, 23.09.2005

    Am 21. April 2002 wurde Eldar in Zürich von Bullen schwer misshandelt. Die Bullen versuchen immer noch den Fall zu den Akten zu legen. Die Schläger in Uniform sind immer noch auf Streife.

  • Freitag, 23.09.2005

    La Banda Vaga hat eine anonyme Morddrohung erhalten. In der Mail heißt es wörtlich: "[..] können sich Dinge widerholen,die sich nicht vor allzu langer Zeit in Skandinavien zugetragen haben." Dies ist wahrscheinlich eine Anspielung auf die Ermordung des Gewerkschafters Björn Söderberg durch Nazis in Stockholm im Oktober 1999 - ein Mord in einer ganzen Serie faschistischer Gewalttaten in Schweden. Viele bürgerliche Tageszeitung reagierten damals mit Steckbriefen von Neonazis auf ihren Titelseiten.

  • Freitag, 23.09.2005

    In Berlin wird der Ex-JN-Chef Andreas Storr verdächtigt, vor einer Schule in Marzahn am 12.9. seine gerade erst verschenkten „Schulhof-CDs“ geraubt zu haben.

  • Samstag, 24.09.2005

    In Cottbus haben Nazis einen Kulturpavillon in der Innenstadt entglast, in dem zur Zeit ein antifaschistisches Theaterstück aufgeführt wird. Für eine geplante Tat spricht, dass nicht zufällig herumliegende Steine, sondern Ziegel und Schotter von einem Bahndamm verwendet wurden und die Materialien zum Tatort transportiert worden sein müssen.

  • Samstag, 24.09.2005

    Es gibt ein Ermittlungsverfahren gegen einen Magdeburger Aktivisten und zwei weitere Personen nach §129 StGB (Kriminelle Vereinigung). Den dreien wird vorgeworfen, eine kriminelle Vereinigung gegründet zu haben, um gemeinsam Sachbeschädigungen zu begehen. Dabei handelt es sich nicht um das Verfahren nach §129a StGB (Terroristische Vereinigung), welches sich auch gegen Magdeburger Linke richtet.

  • Samstag, 24.09.2005

    In Hamburg wurde ein weiterer Nazi geoutet.

  • Samstag, 24.09.2005

    In Köln gab es wieder eine unsägliche Intifadademo, nach deren Ende Antiimps ihre antideutschen GegenerInnen körperlich angriffen. Bei Indymedia wurde diverse Postings zu diesem Thema kommentarlos zensiert.
    Überlebende Berichte: 1 2

  • Samstag, 24.09.2005

    In Stuttgart gab es am 22. September eine Aktion, um für neue Räume für das geräumte Jugendhaus OBW9 zu demonstrieren. Spontan wurde das neue JuZe auf den Treppen des Ratshauses aufgebaut und man verbrachte einen gemütlichen Abend mit Freunden.

  • Samstag, 24.09.2005

    In Potsdam haben 600 DemonstrantInnen gegen Repression und Kriminalisierung und für die Freilassung von Julia demonstriert.
    Indy berichtete: 1 2 3 4

  • Samstag, 24.09.2005

    In Heidenheim gab es am 24.9. Kämpfe zwischen Antifas und Nazis, nachdem ein antifaschistischer Infostand am Jugendtag wegen möglicher „Zusammenstösse zwischen extremistischen Gruppierungen“ verboten wurde. Die faschistischen „Autonomen Nationalisten“ waren teilweise gepanzert und bewaffnet und wurden von den Bullen beschützt. Noch in der Nacht gab es eine antifaschistische Spontandemo, um gegen die Naziaktivitäten zu demonstrieren.
    Hetzjagd auf Nazis: 1 2

  • Sonntag, 25.09.2005

    In Ravensburg wurde am 24.9. gegen 14 Uhr ein antifaschistisches Vorbereitungstreffen im Rhizom (ehemaliger Kulturladen Karacho) gegen den geplanten Naziaufmarsch am 8.10. in Friedrichshafen von Nazis angegriffen. Die "Autonomen Nationalisten" aus München haben am Samstag wohl einen Tagesausflug ins Ländle gemacht.
    Indy berichtete: 1 2

  • Sonntag, 25.09.2005

    Am 22. September 2005 fand im Gothaer Amtsgericht der Prozess gegen den 21jährigen Neonazi Matthias John aus Ohrdruf statt. Bei einer Razzia im November 2003 fanden Kripo-Beamte ein von ihm betriebenes Sprengstofflabor sowie einen mit Nazipropaganda geschmückten Versammlungsraum der örtlichen Neonaziszene samt Ordnern und Dokumenten zu einem "Nationalen Beobachter" und der lokalen Kameradschaft "NSKO". John wurde vom in der Neonaziszene bundesweit-beliebten Anwalt Thomas Jauch (Weißenfels) vertreten und wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz zu 1,5 Jahren auf Bewährung verurteilt. Der geplante Anschlag auf ein russisches Restaurant in der Silvesternacht 2004 konnte wegen zu geringer Beweislast nicht nachgewiesen werden.

  • Sonntag, 25.09.2005

    Im April 2005 griffen über 15, teilweise mit Zaunlatten bewaffnete, Neonazis mitten im Frankfurter Sauf- und Kneipenviertel Alt-Sachsenhausen an einem Samstagabend vier Antifaschisten an und verletzten diese erheblich. Aus diesem Anlass findet am 22. Oktober um 19 Uhr am Südbahnhof Frankfurt-Sachsenhausen eine Demonstration gegen die Neonazis und ihr scheinbar "unpolitisches" Umfeld statt.

  • Montag, 26.09.2005

    Im Konstanzer Studentenforum foruni.de wurde vom Moderator Steffen Böhringer ein Aufruf gegen den Neonazi-Aufmarsch am 8.10 in Friedrichshafen abgewürgt. Es werden immer wieder AntifaschistInnen zensiert.

  • Montag, 26.09.2005

    Am 26.09.1980 verübte der Nationalsozialist Gundolf Köhler einen Sprengstoffanschlag auf das Münchner Oktoberfest. Mitten im Bundestagswahlkampf des Kandidaten Strauß wurden 13 FestbesucherInnen getötet und mehr als 200 verletzt. Das Attentat sollte der Linken angelastet werden und eine allgemeines Unsicherheitsgefühl produzieren, in dem der Ruf nach einem "starken Mann" mehrheitsfähig werden sollte. Obwohl Köhler Mitglied der "Wehrsportgruppe Hofmann" war und die Aussagen mehrerer ZeugInnen für eine Gruppentat sprachen, ging die Polizei von Anfang an von einem Einzeltäter aus. Mehr Infos: taz, AIB, Hagalil, DeutschlandRadio. Danke an die Antifa Frankfurt.

  • Dienstag, 27.09.2005

    In München gibt es wie in vielen anderen Städten viele Verbindungen zwischen Burschenschaftlern und militanten Neonazis. Verbindungen kappen!

  • Dienstag, 27.09.2005

    Nachdem der faschistische Internetshop west-versand.net am 23.9. erneut gehackt wurde, folgte am 27.9. der Nazishop front-records.com aus Wurzen. Es wurden 2500 Namen mit vollständigen Adressen veröffentlicht. Mittlerweile rufen die Nazis zu einem Boykott von Naziversänden im Internet auf, die personenbezogene Daten speichern.

  • Dienstag, 27.09.2005

    In Karlsruhe ist eine Mobilisierungsseite der Antifa gegen die Nazidemos am 3.12. in Rastatt und Karlsruhe online gegangen. Kein Fußbreit den FaschistInnen!

  • Mittwoch, 28.09.2005

    In Magdeburg findet im §129a-Verfahren eine massive Prozessverschleppung statt, um die beiden Beugehäftlinge die vollen sechs Monate einsperren zu können. Am 9.10. findet ab 15 Uhr in Halle / JVA Halle 1 (Roter Ochse, Am Kirchtor 20) eine Knastkundgebung für die Freilassung der Gefangenen statt.
    Weg mit der Beugehaft!
    Weg mit §129a/b!

  • Mittwoch, 28.09.2005

    Im Aachener Prozess gegen die vier AnarchistInnen wurden die Urteile gefällt: Jose Fernandez Delgado: 14 Jahre, Gabriel Pombo da Silva: 13 Jahre, Bart de Geeter: 3 Jahre und 6 Monate, Begonia Pombo da Silva: 13 Monate auf Bewährung (3 Jahre). Freiheit für die Aachen4!

  • Mittwoch, 28.09.2005

    Die Rote Hilfe Potsdam berichtet von naiven Jugendlichen, die als Spitzel angeworben wurden.

  • Mittwoch, 28.09.2005

    Nach Protesten in Essen kam es auch zu Protesten in Köln gegen den antisemitischen Film "Paradise Now" (1 2 3 4). Am 29.9. wird es um 19:15 und 21:15 Uhr Proteste in Freiburg am Kino Friedrichsbau in der Kaiser-Josef-Straße geben.

  • Mittwoch, 28.09.2005

    Der Antifaversand Nix Gut wurde am 23.9. von den Stuttgarter Bullen gerazzt. Die lächerliche Begründung für die Razzia war das "Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen", also zerschlagene Hakenkreuze. Solidarität mit den Betroffenen!

  • Mittwoch, 28.09.2005

    Die Überflüssigen haben eine Broschüre mit dem Titel "Diagnose: Kapitalismus - Therapie: Pause" im Netz veröffentlicht. Damit haben sie eine Broschüre wieder zugänglich gemacht, die 1980 unter dem Titel "Wege zu Wissen und Wohlstand – lieber Krankfeiern als gesund schuften" erschien und für mehr als 100 Hausdurchsuchungen sorgte.

  • Donnerstag, 29.09.2005

    Die Antirepressionsgruppe Karlsruhe hat am 28.9. eine Stellungnahme zu der Repression nach dem Angriff auf den NPD-Infostand am 4.6. in Kaiserslautern veröffentlicht. Es folgte eine Hausdurchsuchung am 6.6. im Raum Karlsruhe und eine Hausdurchsuchung am 22.6. in Kaiserlautern. Schluss mit der Kriminalisierung des antifaschistischen und linken Widerstandes!

  • Donnerstag, 29.09.2005

    Am 28.9. haben die Bullen in der sächsischen Schweiz einen Armeespind und 20 Wohnungen von Nazis durchsucht.

  • Donnerstag, 29.09.2005

    Von „Pro Köln“ gefördert und unterstützt, wollen BürgerInnen des Kölner Stadtteils Merkenich am 29. September gegen ein dort angesiedeltes Flüchtlingsheim demonstrieren. Im Vorfeld wurden bereits Plakate mit der verklausulierten Forderung „Ausländer raus!“ in dem Vorort geklebt.

  • Donnerstag, 29.09.2005

    Wir dokumentieren das Flugblatt der ISF zum antisemitischen Film "Paradise Now".

  • Donnerstag, 29.09.2005

    In Bern findet am 29. Oktober wieder mal eine Reclaim the Streets statt. Treffpunkt ist um 17 Uhr bei der Pauluskirche (Bus Nr. 12 Richtung Länggasse; bis Unitobler), oder falls dies aus irgendwelchen Gründen nicht möglich sein sollte, um 17:15 Uhr beim Hirschengraben.