Stargast des Abends war Wissenschaftsminister Peter Frankenberg, der seine freitägliche Freiburg-Tour im Kreise der Parteifreunde abschloss. Die "Antifa" - dahinter verbergen sich die "Antifaschisten", also Freiburgs möchtegernlinke Lautsprecher - hätten den ganzen Tag über den Minister behindert, schimpfte Schüle, und die starke Polizeipräsenz provoziert. Frankenberg dankte den Polizisten, "die ihren Kopf hingehalten haben". Eine "interessante Studie, über das, was sich Antifa nennt", sei das gewesen, sagte er, bevor er von der Qualität der baden-württembergischen Hochschulen und der Landesregierung schwärmte. Nun, die Studie muss ziemliche Mängel gehabt haben. Denn laut Polizei war dem Minister mitnichten die Antifa auf die Pelle gerückt, sondern demonstrierende Studierende. "Alles ganz normal", hieß es in der Einsatzzentrale der Polizei. Auch wenn die Versuchsanordnung für den Minister vielleicht verwirrend war: Wir hoffen, dass die Studien an Baden-Württembergs Hochschulen von besserer Qualität sind.
Quelle: Badische Zeitung vom Montag, 24. Januar 2005