Am 20. August 2005 wird es in Wunsiedel einen antifaschistischen Aktionstag mit einer Demonstration geben. Ziel ist, eine Kampagne NS-Verherrlichung stoppen! gegen den dort jährlich stattfindenden Rudolf-Heß-Marsch durchzuführen. Im Jahr 2004 Jahr marschierten in Wunsiedel knapp 5000 Nazis, um dem Hitler-Stellvertreter zu gedenken.
Den Kriegsverbrecher Heß zum Friedensflieger umzudeuten, ist nicht der einzige Versuch von Rechts, den geschichtlichen Hintergrund zu verfälschen. Auch in Dresden, anläßlich des 60. Jahrestages der Bombardierung durch die Alliierten, wurde diese mit dem Holocaust gleichgesetzt ("Bomben-Holocaust") und damit versucht, die Geschichte zu verdrehen. In Berlin, am Tag der Befreiung (8. Mai 2005) wurde unter dem Motto "60 Jahre Befreiungslüge - Schluß mit dem Schuldkult" versucht, einen Aufmarsch durch das Brandenburger Tor in örtlicher Nähe zum Holocaust-Denkmal durchzusetzen.
Der Politik der extremen Rechten, die Geschichte des Nationalsozialismus umzuschreiben, muss widersprochen werden. Durch die Kampagne NS-Verherrlichung stoppen! wird den Nazis in Wunsiedel die Straße nicht überlassen!
KEIN RAUM für die Verdrehung der Geschichte
KEIN ORT für die Verherrlichung des Nationalsozialismus
STOPPEN wir den Rudolf-Hess-Marsch