Im November 2003 wurde die Burschenschaft Saxo-Silesia von La Banda Vaga, dem u-asta und der Antifa Freiburg angegriffen.
Am 31.10.2003 stellte La Banda Vaga einen Aufruf zur Verhinderung einer geplanten Veranstaltung der Burschen mit Jamal Karsli ins Netz. Am 6.11.2003 wurde die öffentliche Veranstaltung erfolgreich verhindert, sie konnte danach nur im privaten Rahmen stattfinden [1]. Der u-asta der Universität Freiburg schrieb daraufhin am 13.11.2003 einen offenen Brief an die Uni, in dem die Löschung des Links zur Burschenschaft Saxo-Silesia gefordert wurde. Die Badische Zeitung veröffentlichte hierzu am 15.11.2003 einen Artikel. Am 20.11.2003 reagierten die Burschen mit einem Leserbrief des Burschenführers Jörg Haverkamp und einem Leserbrief eines JF-Schreiberlings. Wir unterstützen die Forderung des u-asta und haben dies mit unserem Leserbrief vom 23.11.2003, der am 11.12.2003 abgedruckt wurde, öffentlich gemacht.
In einer Mail an die Newsgroup de.soc.studium.verbindungen behauptet der Burschenführer
"Die Polizei bewachte Zufahrt, Eingang und Nachbarschaft bis in die frühen Morgenstunden, so daß die versprochenen Sachbeschädigungen ("Villa entglasen", "Bonzenautos abfackeln" etc.) vorerst ausfallen mussten."
Die Bullen haben mittlerweile endlich mal eine Internetschulung hinter sich, dewegen war ihr Auftauchen nicht überraschend. Die zitierten Gewaltandrohungen stammen allesamt aus der Feder des Burschenführers. In traditioneller Anti-Antifa-Manier versuchen die Burschen mit diesen Lügen den legitimen antifaschistischen Widerstand zu diskreditieren.
Auffällig ist weiter ihr Argumentationsmuster, das dem von Neonazis gleicht. Die Saxo-Silesia präsentiert den Verfassungsschutz als Entlastungszeugen...
"In Baden-Württemberg gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass die hier ansässigen Burschenschaften von Rechtsextremisten unterwandert sind oder mit ihnen zusammenarbeiten." [2]
...genauso, wie es die neonazistische Kameradschaft Karlsruhe tut:
"Jetzt ist es amtlich, der Neonazismus im "Ländle" ist nicht terroristisch. Im Zuge der Kriminalisierungswelle gegen Nationalisten nach den Verhaftungen in München kam es auch im Landtag Baden-Württemberg zu Aktivitäten. Der Landtagsabgeordnete der SPD-Fraktion Stephan Braun ließ sich den Versuch nicht nehmen, die sogenannte "Kameradschaft Karlsruhe" in die terroristische Ecke zu drängen und eine "Braune Armee Fraktion" zu beschwören. In einer zweiseitigen Anfrage sollte die Zusammenarbeit der Münchner "Kameradschaft Süd" mit dem Karlsruher Raum beleuchtet werden. Innenminister Thomas Schäuble durfte dann in einer siebenseitigen Stellungnahme der nationalen Szene in Karlsruhe einen Persilschein ausstellen. Jetzt steht schwarz auf weiß fest: Karlsruher Nazis sind ganz lieb und lehnen Gewalt als Mittel ab! Herzlichen dank für diese Unbedenklichkeitserklärung." [3] (Fehler im Original)