Wir unterstützen die Forderung des u-asta nach Streichung des Links zur Burschenschaft Saxo-Silesia. Schon die Links zu den "nonkonformen Zeitschriften und Ideen" auf der Homepage der Burschen, die sich allesamt zwischen Konservatismus und Neofaschismus bewegen, sind hierfür ein ausreichender Grund.
Auf ihren Seiten macht die Saxo-Silesia Werbung für die intellektuelle Anti-Antifa-Zeitung "Criticon", die es sich auf die Fahnen geschrieben hat, den notwendigen und legitimen Antifaschismus als moralisch nicht gerechtfertigt zu diskreditieren, und für die "Junge Freiheit", die letztes Jahr durch ein Interview mit Jamal Karsli eine Welle der Empörung über dessen antisemitische Äußerungen auslöste. Vor drei Wochen wurde hier in Freiburg eine Veranstaltung eben dieser Burschenschaft mit eben diesem Antisemiten von AntifaschistInnen erfolgreich gestört.
Es gibt noch viele weitere Gründe gegen eine Organisation zu kämpfen, die im "Schwarzen Verband" organisiert ist, der "unabhängig von den staatlichen Grenzen der Bundesrepublik Deutschland für die freie Entfaltung deutschen Volkstums (...) eintritt." Die Saxo-Silesia ist aber nur ein Beispiel von dreißig bekämpfenswerten Verbindungen, die auf der Homepage der Uni verlinkt sind. Wir fordern die Universität Freiburg auf, alle Links zu Verbindungen zu kappen!
Antifa Freiburg
Die Badische Zeitung hat unseren Leserbrief um ein Wort gekürzt. Wir halten die dreißig von der Uni Freiburg verlinkten Burschenschaften aber weiterhin für bekämpfenswert!
Quelle: Badische Zeitung vom Donnerstag, 11. Dezember 2003.