Meldungen 2006 Oktober

  • Sonntag, 01.10.2006

    Das Queerberlin- Bündniss hat einen Beitrag zur Verhaftung von René auf der diesjährigen Parada Równości und zur aktuellen Lage im Kampf gegen Sexismus veröffentlicht. Mit dabei ist auch die Forderung an die „antifaschistische Szene“, sich mit Homophobie und Heteronormativität kritisch auseinander zu setzen.

  • Montag, 02.10.2006

    In Hamburg gab es in der Nacht auf den 30. September gewalttätige Proteste gegen eine Abschiedsfeier im Naziladen „Odin & Freya“. Die Nazis mussten den Laden in der Talstraße schließen, da ihnen nach einer antifaschistischen Kampagne gekündigt wurde (1 2 3 4). In Vechta demonstrierten am 30. September 300 Antifas gegen Nazis (1) und in Neumünster über 350 gegen das 10jährige Bestehen des Clubs 88 (1 2 3 4). Riegers Heisenhof in Dörverden hat noch immer Ärger mit dem Staat (1 2).

  • Dienstag, 03.10.2006

    Die Nazis schlugen in Marl und Dortmund in NRW und Stuttgart zu. In Mahlow bei Berlin wurde an vergangene Naziüberfälle erinnert. Im thüringischen Artern wurden Nazis aus der Stadt gejagt.

  • Mittwoch, 04.10.2006

    In Hoyerswerda ermöglichten die Bullen am 30. September einen Aufmarsch von 200 Nazis durch die Festnahme von 50 Antifas (1). Im pfälzischen Alzey marschierten am gleichen Tag etwa 60 Nazis ungestört durch die Stadt (1 2). Am 3. Oktober marschierten 50 Nazis geschützt von den Bullen durchs hessische Kelkheim und Königstein bei Frankfurt (1 2 3 4 5). In Leipzig protestierten am 3. Oktober hunderte Antifas gewalttätig gegen einen Aufmarsch von 200 Nazis. Worch wurde dabei durch einen Steinwurf verletzt (1 2 3 4 5 6 7 8 9). Zuvor waren 21 Naziseiten von der Datenantifa vom Netz genommen worden (1).

  • Mittwoch, 04.10.2006

    Das Skandalurteil gegen den Nix Gut-Versand wird Konsequenzen haben. Bundesjustizministerin Zypries kündigte an, notfalls das StGB zu ändern, falls das Urteil rechtskräftig werden sollte.
    Mehr: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

  • Mittwoch, 04.10.2006

    Am Donnerstag, den 5. Oktober, hält Daniel Kulla in der KTS einen Vortrag gegen Verschwörungstheorien. Werden wir erfahren, ob Marcinkus wirklich im Auftrag des Mossads John Lennon im „Beau Rivage“ in Bielefeld ermordete?

  • Mittwoch, 04.10.2006

    Im fränkischen Bad Windsheim warfen Unbekannte in der Nacht auf den 2. Oktober mehrere Molotowcocktails auf ein von MigrantInnen bewohntes Haus. Die Bullen gehen mal wieder nicht von einem faschistischen Anschlag aus.
    Presse: 1 2 3

  • Donnerstag, 05.10.2006

    Dieser Tage macht das Lesen der Gesprächsfäden in den einschlägigen Naziquatschbuden einfach Spaß. Die Antifa ist in aller Munde, insbesondere derjenigen Kameraden, die wegen unserer jüngsten Offensive aus der Naziszene aussteigen.
    *winke,winke* an alle aussteiger.

  • Donnerstag, 05.10.2006

    Im Wendland ist sehr fotogen ein Funkmast der Polizei umgefallen.

  • Freitag, 06.10.2006

    Auf dem Weg nach Crailsheim haben am 30. September Naziskins dunkelhäutige Frauen bespuckt und PassantInnen verprügelt (1 2). Am 21. Oktober rufen wir als Teil des AABaWü zu Protesten gegen die geplanten Naziaufmärsche in Schwäbisch Hall und Crailsheim auf.

  • Samstag, 07.10.2006

    In Mannheim wird dieser Tage der Prozess wegen Leugnung des Holocausts gegen Ernst Zündel fortgesetzt. Zündels erste Anwältin Sylvia Stolz schien nicht nur wegen ihres Namens geradewegs Mäxchen Treuherz entsprungen, auch grüßte sie in ihrer Beschwerde gegen ihren Ausschluss vom Verfahren mit „Heil Hitler“. Mittlerweile hat der notorisch stinkende Nazianwalt Rieger die Verteidigung übernommen. Die beiden nächsten Termine der Freakshow sind am 19. und 20. Oktober jeweils um 9 Uhr. Der Eintritt ist frei.
    Bisher: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
    Presse: 1 2 3

  • Samstag, 07.10.2006

    Nachdem das Ordnungsamt die revisionistische Kundgebung der Nazis in Nürnberg am 14. Oktober genehmigt hat, gehen die Vorbereitungen gegen die Provokation weiter. Auch in München wollen die Nazis mit einer Veranstaltung am 8. Oktober im Hotel „Eden-Wolff“ in der Arnulfstraße die Geschichte umlügen (1 2). Auf nach Bayern!

  • Samstag, 07.10.2006

    In Osnabrück gab es bei einem Mitglied des Filmkollektivs Kinoki Now! eine Hausdurchsuchung. Grund ist ein kritischer Film zum Lagerkomplex Bramsche-Hesepe, der am 13. Oktober um 15 Uhr auf dem Unabhängigen Filmfest Osnabrück gezeigt wird. Solidarität mit dem Betroffenen!

  • Montag, 09.10.2006

    Am 7. Oktober fand in Freiburg wie in vielen anderen Städten im Rahmen des transnationalen MigrationsAktionsTages eine antirassistische Demo mit 250 TeilnehmerInnen statt.
    Indy berichtete: 1 2

  • Montag, 09.10.2006

    In Laupheim südlich von Ulm marschierten etwa 200 Nazis unter dem Schutz von 800 Bullen auf. Etwa 250 Antifas stellten sich ihnen in den Weg, konnten aber gegen die Bullenarmada nichts ausrichten.
    Indy berichtete: 1 2 3 4

  • Montag, 09.10.2006

    Nach dem Skandalurteil wegen des Tragens eines Buttons mit durchgestrichenem Hakenkreuz wurde nun in Berlin das Tragen eines Good Night, ‘White Pride’!-Buttons kriminalisiert.
    Indy berichtete: 1 2

  • Dienstag, 10.10.2006

    Aus Angst vor „antifaschistischen Hofnarren“ hat Lars Käppler die Doppeldemo am 21. Oktober in Schwäbisch Hall und Crailsheim abgesagt. Angekündigt waren Marcel Wöll aus Hessen und Roland Wuttke aus Bayern, aber denen wurden die angekündigten Antifaproteste wohl zu heiß.

  • Dienstag, 10.10.2006

    Der Ahriman-Verlag, der mit dem Freiburger „Bund gegen Anpassung“ assoziiert ist, wird am 25.11. in Stuttgart und am 26.11. in Karlsruhe Lesungen veranstalten. Der „Bund gegen Anpassung“ ist eine faschistoide Sekte und sympathisiert unter anderem mit Saddam Hussein und der „Neuen Rechten“.

  • Dienstag, 10.10.2006

    Die Schweizer Bullen wollen per Spionagesoftware Telefonate via Skype abhören. Der Trojaner soll vom Internetprovider auf den Computer des Opfers übertragen werden und sich nach einer voreingestellten Zeit rückstandslos selbstständig entfernen können.
    Berichte: 1 2 3

  • Dienstag, 10.10.2006

    Bullen haben am 7. Oktober ein Open-Air Konzert der Kameradschaft „Stahllhaus-Germania“ in Mühlacker-Lomersheim bei Pforzheim verhindert.

  • Dienstag, 10.10.2006

    In Bern wurde das Haus in der Murtenstraße 217 am 10. Oktober besetzt.

  • Mittwoch, 11.10.2006

    Ein Militärgericht in der italienischen Stadt La Spezia hat den 84jährigen SS-Mann Max Josef Milde zu lebenslanger Haft verurteilt. Er war an der Ermordung von 207 Menschen durch Genickschüsse am 29. Juni 1944 in Civitella in der Toskana beteiligt. Noch immer betreibt die Stuttgarter Staatsanwaltschaft aktiv Täterschutz für die in Italien verurteilten SS-Mörder von Sant’Anna di Stazzema. Noch immer leben die Mörder unter uns.
    Bisher: 1 2 3

  • Mittwoch, 11.10.2006

    In Dresden gab es am 11. Oktober eine Hausdurchsuchung bei einem Antimilitaristen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (§ 86a StGB). Auf ihn ist eine Mobilisierungsseite gegen den Zapfenstreich der Bundeswehr am 12. Oktober angemeldet, auf der sich ein Aufkleber befindet, auf dem ein Soldat mit SS-Rune abgebildet ist. Nach Stuttgart und Berlin kriminalisiert nun auch die sächsische Justiz Linke mit Gesetzen, die gegen Nazis geschaffen wurden. Gleichzeitig mahnt das BVerfG heuchlerisch eine strengere Prüfung von Hausdurchsuchungen in Deutschland an.

  • Mittwoch, 11.10.2006

    Im Skandal (1 2 3) um die Bespitzelung des Berliner Sozialforums haben die Betroffenen zum Großteil immer noch keine Akteneinsicht bekommen. Das Bündnis hat eine sehr lesenswerte Stellungnahme zum Umgang mit den Spitzeln veröffentlicht.

  • Donnerstag, 12.10.2006

    zeigten sich gestern Abend wieder von ihrer gewohnten Seite: Schwarz-Weiß-Rote Fahnen, dritte Halbzeit und rasisstische Sprechchöre bei der Einwechslung von David Odonkor. Als dann noch die Böhse Onkelz WM-Hymne angestimmt wurde, sah man sich doch stark an die 80er Jahre erinnert. Damals gab es z.B. während der EM 1988 Angriffe von Nazihooligans auf die besetzte Hafenstraße in Hamburg. Egal ob sogenannte „Lifestyle-Fans“ oder „entspannte Patrioten“, wohin jeder Fahnenschwenk zeigt ist historisch erhärtet...
    Schwarz-Rot-Geil stoppen!

  • Donnerstag, 12.10.2006

    In Barcelona wurde von der spanischen Regierung eine Konferenz der EU-Wohnungsbauminister für 16. und 17. Oktober aus Angst vor gewalttätigen Protesten der linken Szene abgesagt. Die Autonomen hatten in den letzten Wochen neben Mollies und Steinen auch selbstgebaute Raketenwerfer gegen die Bullen eingesetzt.

  • Donnerstag, 12.10.2006

    Im Osten kommt es immer häufiger zu Protesten gegen Naziläden, die „Thor Steinar“ verkaufen. So wurden in den letzten drei Wochen Läden in Potsdam (1), Wittstock (1), Bernau (1), Weimar (1), Zittau (1 2) und Chemnitz (1 2) von AntifaschistInnen angegangen. Am 14. Oktober gibt es ab 12 Uhr in Chemnitz eine Antifademo gegen dortige Naziläden.

  • Donnerstag, 12.10.2006

    In Bingen bei Mainz errötete das Verbindungshaus der Burschenschaft Markomannia. Burschenschaften enteignen!

  • Donnerstag, 12.10.2006

    Die vier zu Haftstrafen verurteilten AnarchistInnen von Aachen leiden unter den unmenschlichen Bedingungen im Knast. Seit Sommer 2004 haben sich allein im Aachener Kanst fünf Menschen das Leben genommen. Abwechselnd befinden sich José und Gabriel im Hungerstreik gegen die von der Knastleitung angeordnete Uniformierung. Libertad para todxs lxs presxs anarquistas!
    Bisher: 1 2 3 4 5 6 7 8 9

  • Freitag, 13.10.2006

    In Deutschland sollen nach Stimmen aus der Großkoalition wegen Sexualverbrechen verurteilte Menschen im Internet geoutet werden. In den USA gibt es bereits die Praxis des elektronischen Prangers, die schon vier Lynmorde ermöglichte (1 2). Die JU fordert sogar die „generelle Sicherungsverwahrung für schwere Sexual- Gewaltstraftäter“. Die nächste Forderung wird dann wohl die Wiedereinführung der Folter sein.

  • Freitag, 13.10.2006

    In Parey in Sachsen-Anhalt zwangen drei Jugendliche Nazis im Alter von 15 und 16 Jahren einen 16jährigen Mitschüler ein Schild mit der Aufschrift „Ich bin im Ort das größte Schwein, ich lasse mich mit Juden ein“ auf dem Schulhof ihrer Sekundarschule zu tragen. Mit einem fast identischen Schild wurde Adele Edelmann zusammen mit Oskar Dankner, der sich ein Schild mit der Aufschrift „Ich nehm’ als Judenjunge immer nur deutsche Mädchen mit aufs Zimmer“ umhängen musste, im Sommer 1933 von der Marine-SA durch Cuxhaven gejagt.

  • Samstag, 14.10.2006

    Am Donnerstag ist es am spanischen „Nationalfeiertag“ in mehreren Städten zu Nazidemos gekommen. In Valencia, Iruña und Barcelona marschierten Neonazis, Alt-Faschisten und Anhänger der Franco-Partei „Falange“. Im baskischen Iruña kam es zu Antifakrawallen gegen den Naziaufmarsch.

  • Samstag, 14.10.2006

    Nach nunmehr vier Anschlägen auf sein Haus, in dem er auch ein linkes Café betreibt, gibt der Antifaschist und ehemalige sächsische Landtagsabgeordnete Uwe Adamczyk seinen Wohnsitz im westsächsischen Meerane auf. Der schwerbehinderte PDS-Politiker hat seine Mandate in Stadtrat und Kreistag niedergelegt und kapituliert vor dem braunen Terror. Anders als ZeugInnen will die Polizei von den rechten UrheberInnen der Anschläge nichts wissen.

  • Sonntag, 15.10.2006

    In Dresden gab es trotz heftiger Repression im Vorfeld am 12. Oktober Störungen des Zapfenstreichs des deutschen Militärs.
    Indy berichtete: 1 2

  • Sonntag, 15.10.2006

    Im sächsischen Chemnitz demonstrierten am 14. Oktober über 1000 Antifas gegen Naziläden. Bis zu 300 Nazis versuchten die Demo zu stören, konnten ihre Pläne jedoch nicht umsetzen.
    Indy berichtete: 1 2 3 4

  • Sonntag, 15.10.2006

    In Hamburg zogen am 14. Oktober eine über 2000 Menschen starke Antifademo nach HH-Wandsbek, um die angemeldete Nazidemo von weniger als 200 Nazis zu stören. Diese wurden mit Gemüse, Eiern, Steinen und Flaschen beworfen und Barrikaden wurden angezündet, doch die Bullen räumten mit Wasserwerfern und Knüppeln die Straße für die Nazis frei.
    Indy berichtete: 1 2 3 4 5 6 7 8 9

  • Sonntag, 15.10.2006

    In Nürnberg wurde am 14. Oktober ein Naziaufmarsch von lächerlichen 100 NPDlern von 5000 AntifaschistInnen verhindert. Acht Stunden dauerten die antifaschistischen Proteste, eine Bullenarmada sperrte derweil die halbe Stadt.
    Indy berichtete: 1 2
    Presse: 1 2 3 4 5 6

  • Sonntag, 15.10.2006

    In Schorndorf östlich von Stuttgart fand am 14. Oktober eine antifaschistische Demonstration statt. In Balingen südlich von Stuttgart verletzten drei Nazis drei Männer.

  • Sonntag, 15.10.2006

    In Bremen wurden im Vorfeld der Nazidemo am 4. November in Gröpelingen der VVN-BdA in der Nacht auf den 11. Oktober die Scheiben eingeworfen. Riegers Verurteilung wegen Bedrohung zu 1600 Euro Strafe ist rechtskräftig und seine Londoner Stiftung wurde gelöscht.

  • Montag, 16.10.2006

    Das Verwaltungsgericht Hamburg hat der Unterlassungsklage der Herausgeberin des Gefangenen Info und ehemaligen Vorsitzenden der Hamburger Linkspartei.PDS, Christiane Schneider, gegen den CDUler und Chef des Hamburger Verfassungsschutzes, Heino Vahldieck, stattgegeben. Das Projekt gab und gibt den letzten vier Gefangenen der RAF eine Plattform und wurde dafür vom VS-Hetzer verleumdet.

  • Montag, 16.10.2006

    Am 18. November wollen Nazis erneut in Halbe bei Berlin aufmarschieren und auf dem größten Soldatenfriedhof in der BRD unverhohlen den deutschen Verbrechern gedenken. Nach einer erfolgreichen Blockade von 1500 Nazis im November 2005 marschierten im März 2006 etwa 800 Nazis mit Trommeln auf. Schluss mit der NS-Verherrlichung!
    2004: 1 2
    2005: 1 2 3 4 5 6 7 8
    2006: 1 2

  • Montag, 16.10.2006

    Am 21.10. rufen die DGB-Gewerkschaften zu einem Aktionstag gegen die Große Koalition auf. Dabei wird es zentrale Großdemonstrationen in Berlin, Dortmund, Stuttgart, München und Frankfurt geben. Zahlreiche linke Gruppen unterstützen die Demonstration und wollen sich beteiligen. Auch in Stuttgart wird es einen antikapitalistischen Block geben. Zur Demonstration in Stuttgart organisiert der DGB Busse aus ganz Südbaden. Kommt zuhauf!

  • Montag, 16.10.2006

    Die Hohenberger Nazis versuchen die Indizierung ihrer Website weltnetzladen.com durch die Anmeldung der Seite buecherherold.com zu umgehen. Mal sehen, ob sich die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien so einfach verarschen lässt.

  • Montag, 16.10.2006

    Mittlerweile fand der 12. Prozesstag im Potsdamer Verfahren statt, bei dem einige ZeugInnen vernommen wurden und sich eine Anwältin vermummte. Anders als bisher werden beim nächsten Prozesstermin am 18. Oktober Nazis im Gericht erwartet.

  • Montag, 16.10.2006

    In Reutlingen haben Nazihools BesucherInnen des autonomen Zentrums „Zelle“ am 13. Oktober angegriffen. Nach einer Straßenschlägerei mussten die Nazis abziehen.

  • Montag, 16.10.2006

    Am 9. Oktober hat der Verfassungsschutz in St. Ingbert im Saarland versucht einen vermeintlichen Antifaschisten zu „informellen Dienste“ zu überreden.

  • Dienstag, 17.10.2006

    Die Medienwerstatt Freiburg und Cine Rebelde veranstalten unter dem Motto „Was war damals? In welcher Zukunft wollen wir leben?“ eine Filmreihe über vergangenen soziale Bewegungen in Freiburg. In sechs Folgen werden ab dem 19. Oktober jeden Donnerstag wöchentlich Dokumentar- und Kurzfilme über die verschiedenen Themen in der Kammerbühne des Stadttheaters präsentiert. Im anschließenden Streitgespräch soll immer über aktuelle Bezüge diskutiert werden.

  • Dienstag, 17.10.2006

    In Deutschland ist die Zahl der von Nazis begangenen und den Bullen registrierten Straftaten dramatisch angestiegen. Bis Ende August wurden rund 8000 Straftaten Nazis zugeordnet, das sind über 20% mehr als 2005 und über 50% mehr als 2004. Die faschistischen Gewalttaten sind im Vergleich zu 2005 sogar um fast 25% angestiegen.

  • Dienstag, 17.10.2006

    Einige Freiburger Grünen haben eine Anfrage an die Landesregierung zum Polizeieinsatz in der Freiburger Innenstadt und speziell zum „Freiburger Kessel“ am 29. Juli gestellt. Mit dem Antrag soll die Landesregierung veranlasst werden, die Rechtmäßigkeit einzelner Polizeimaßnahmen auf ihre rechtliche Grundlage und/oder ihre Verhältnismäßigkeit zu prüfen. Außerdem soll geklärt werden, ob die Art und Weise der Durchführung des Polizeieinsatzes angemessen war und welche Konsequenzen die Landesregierung im Fall einer mangelnden Rechtsgrundlage und/oder der Verletzung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes ziehen wird.

  • Dienstag, 17.10.2006

    Beim Update auf die aktuelle SPIP Version 1.9.1 gab (und gibt es eventuell auch noch in den nächsten Tagen) technische Probleme. Wir bitten euch die Ausfallzeiten zu entschuldigen. Die neuen Adresse (inklusive RSS-Newsfeed sehen etwas anders aus als die — hoffentlich weiterhin funktionierenden — alten URLs. Aber eines ändert sich nicht: FaschistInnen angreifen!

  • Mittwoch, 18.10.2006

    Am 21.10. wollen NPD und „Kameradschaft Aachener Land“ erneut eine Art „Balladenabenden“ organisieren. Die Veranstaltung soll wieder in der Dürener Kneipe „Gütershop“ in der Arnoldsweilerstr. 37 stattfinden.

  • Mittwoch, 18.10.2006

    Wegen der jüngsten antifaschistischen Angriffen gegen „Thor Steinar“ werden die Naziklamotten bei „Sport Wagus“ in Zittau nun nicht mehr verkauft.

  • Mittwoch, 18.10.2006

    In Potsdam ging der Prozess gegen unsere GenossInnen mit dem 13. Prozesstag am 18. Oktober weiter.

  • Donnerstag, 19.10.2006

    Nicht nur bundesweit, auch in BaWü weht der Wind von rechts. Die Anzahl der Nazidemos im „Ländle“ hat sich bis Mitte Oktober auf 27 erhöht (2004: 11, 2005: 22). Im rechten Spektrum wurden im ersten Halbjahr 2006 insgesamt 555 (2005: 87) Straftaten gezählt. Da ist es selbstverständlich, dass auch die militante antifaschistische Gegenwehr stärker wird. Nazis aufs Maul!
    Presse: 1 2

  • Donnerstag, 19.10.2006

    Im Zürcher Kreis 5 wurde am 12. Oktober die seit Juni leerstehende Liegenschaft Mattengasse 16 von der Romag Immobilien-Treuhand besetzt. Seit dem 17. Oktober droht die Räumung, aber die BesetzerInnen denken nicht daran aufzugeben.

  • Donnerstag, 19.10.2006

    Im Berliner Weitlingkiez in Lichtenberg wurde die Nazikneipe „Kiste“ geschlossen — ein Erfolg der Kampagne „Hol dir den Kiez zurück“ von Berliner Antifas.
    Berichte: 1 2 3 4

  • Donnerstag, 19.10.2006

    Nachdem die Straßenpunx vom Ponyhof geräumt wurden, leben sie nun schon seit einiger Zeit auf dem alten Schießplatz bei der Messe. Jetzt haben die Bullen wieder mit schikanösen Kontrollen begonnen und versucht die Punks auszuspionieren.

  • Donnerstag, 19.10.2006

    In Lüneburg und Umgebung gibt es wieder Aktionen gegen den bevorstehenden Castor-Transport nach Gorleben. Der Süden grüßt die GenossInnen mit Hakenkrallenanschlägen.

  • Freitag, 20.10.2006

    Wir möchten uns an dieser Stelle einmal an die Jungs und Mädels vom lka-bw.de wenden. Wir verstehen ja euer Bedürfnis nach Infos. Und klar: Beim Surfen verfliegt die Zeit wie nix. Können wir echt verstehen, geht uns auch oft so. Aber wir finden, dass ihr euch euren Möglichkeiten entsprechend für die Nutzung der Bandbreite erkenntlich zeigen solltet. Solidarität ist keine Einbahnstraße!

  • Freitag, 20.10.2006

    In Sachsen-Anhalt wurden sieben Nazis wegen der Verbrennung des Tagebuchs der Anne-Frank in Pretzien im Landkreis Schönebeck angeklagt. Bekanntermaßen kannten die Bullen angeblich das Buch nicht und die sechs Geheimdienstler im Dorf schwiegen. Sind jetzt eigentlich die hetzenden Nazis, die dummen Bullen oder die rechten Agenten der größte Skandal?

  • Samstag, 21.10.2006

    In der Nacht auf den 20. Oktober wurde das Polizeirevier Karlsruhe- Weststadt und dazugehörige Fahrzeuge durch Farbbeutel umgestaltet sowie an einer Brücke der Südtangente ein Transparent mit der Aufschrift „Revolution statt Repression“ aufgehängt.

  • Samstag, 21.10.2006

    Der Revolutionäre Aufbau Schweiz hat nach Zürich, Basel und Bern nun auch eine Sektion in Winterthur.

  • Samstag, 21.10.2006

    Die Stadt München hat eine von Bordin angemeldete Nazimahnwache am 9. November verboten. Wenn Köhler das neue Jüdische Zentrum einrichtet, dann erkennen die Heuchler in der Stadtverwaltung anders als noch letztes Jahr die wahre Absicht der Nazis: Die Schmähung von Karl Liebknecht und seine Proklamation der sozialistischen Republik 1918, die Verherrlichung der Teilnehmer des Hitlerputsches 1923 und die Verhöhnung der Opfer der Reichspogromnacht 1938. Schluss mit der NS-Verherrlichung in der Hauptstadt der Bewegung!

  • Sonntag, 22.10.2006

    In Stuttgart gab es am 21. Oktober als Teil der bundesweiten Proteste eine Demonstration von über 40.000 Menschen gegen Sozialabbau. Dabei attackierten die vermummten Autonomen im revolutionären Block eine Bank mit Molotow-Cocktails und Farbflaschen. Nach der Demo wurde die SPD-Zentrale angegriffen. Laut EA-Angaben wurden 28 Personen festgenommen. Anschließend wurde das neue Soziale Zentrum Subversiv von der Polizei gestürmt und eine Wohnung in Stuttgart-Süd gerazzt.
    Indy berichtete: 1 2 3 4 5 6

  • Montag, 23.10.2006

    Am 18. Oktober schlug Uwe E. gegen 15 Uhr in der Nähe seiner Wohnung in der Sedanstraße einen Linken nieder. Er näherte sich der Person zielstrebig und spuckte ihr mehrfach ins Gesicht. Dann schlug er ihr mit den Worten "Zionistenschwein, wir kriegen euch alle!" brutal ins Gesicht. Durch das entschlossene Eingreifen einiger Passanten wurde er von weiteren Angriffen abgehalten. Er drohte zudem mit einer Situation "wo dir niemand mehr hilft". Uwe E. hatte schon im Vorfeld wiederholt angekündigt, Leute "klatschen" zu wollen. In den letzten Monaten kam es von seiner Seite bereits zu mehreren Übergriffen und Pöbeleien gegen andere Linke. In linken Zusammenhängen darf es für ihn keinen Platz mehr geben. Wir werden sein Verhalten nicht akzeptieren!

  • Montag, 23.10.2006

    Das nun schon länger aufgegebene Götz+Moritz- Gelände eignet sich ideal als Spielplatz für Skater und Sprayer, die ja sonst nicht gerne im „Stadtbild“ gesehen werden. Ein schöner Rückzugsraum um sich auszuleben und zu treffen. Seit einger Zeit sind aber auch immer wieder Ordnungshüter vor Ort, die versuchen die Unordnung zu kontollieren. Leerstand kreativ nutzen!

  • Montag, 23.10.2006

    Die „Bewegung Deutsche Volksgemeinschaft“ (BDVG) scheint finanzielle Probleme zu haben, zumindest haben die Nazis ihre Domain nicht bezahlt. Den Schaden durch die jüngsten Indizierungen (1 2) dürfte auch eine einfache Umbenennung ihres Nazishops (1) nicht auffangen. Vielleicht war es doch keine so gute Idee von Käppler und Thierry, den Laden als Offene Handelsgesellschaft anzumelden, denn da haften ja schließlich alle Gesellschafter gesamtschuldnerisch.

  • Montag, 23.10.2006

    Beim Stattweb wurde das Buch „Anarchismus — Eine Einführung“ aus der theorie.org- Reihe rezensiert. Es ist eine Einführung in den Anarchismus, die zur kritischen Auseinandersetzung mit dieser wichtigen linken Theorieströmung anregt, jedoch kaum tiefergehende Informationen bietet.

  • Montag, 23.10.2006

    Im Prozess gegen Potsdamer Antifas war nun schon der 14. Verhandlungstag. Es wurden Bullen als Zeugen gehört, die sich an wenig erinnerten. Es sind noch mindestens fünf weitere Tage geplant. In Berlin wehren sich Linke gegen die skandalöse Praxis der verkleidten Bullenzeugen vor Gericht.

  • Montag, 23.10.2006

    In Berlin sitzt der Sänger der Naziband „Landser“, Michael Regener, seit dem 11. April 2005 wegen „Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung“ in Tegel im Knast. Am 21. Oktober marschierten 750 Nazis vor dem Gefängnis auf, wogegen 600 Antifas protestierten. Ein als Nazi getarnter antifaschistischer Skinhead zerstörte kurz vor Konzertbeginn ein Mischpult der Nazis.
    Indy berichtete: 1 2 3 4 5
    Pressestimmen: 1 2 3 4

  • Montag, 23.10.2006

    Der Hamburger Nazi Jürgen Rieger will anscheinend im Landkreis Celle ein Hotel kaufen. Dort Rieger jahrelang als Betreiber des mittlerweile verbotenen faschistischen Schulungszentrums in Hetendorf tätig.

  • Montag, 23.10.2006

    In Düren haben Bullen am 21. Oktober eine antifaschistische Kundegebung von 200 Menschen gegen ein Treffen von Nazis der „Kameradschaft Aachener-Land“ und NPD in der Gaststätte „Gütershop“ massiv provoziert, indem sie einen Nazi durch die Menge schickte. Die bewusst herbeigeführten Tumulte nutzten die Bullen dann ausgiebig zum Prügeln.
    Indy berichtete: 1 2

  • Montag, 23.10.2006

    Am 24. Oktober beginnt im schweizerischen Thun ein Prozess gegen einen Nazi, der im Sommer 2005 während einer Demonstration gegen den G-8-Gipfel einen Antifa angeschossen hat. Der Täter ist wegen versuchter vorsätzlicher Tötung angeklagt.

  • Dienstag, 24.10.2006

    Die Gruppe „Kritik und Praxis“ aus Berlin (KP Berlin) hat sich am 22. Oktober aufgelöst. Sie war neben der „Antifaschistischen Linken Berlin“ (ALB) eine der beiden Nachfolgegruppen der „Antifaschistischen Aktion Berlin“ (AAB), die sich am 13. Februar 2003 auflöste.

  • Dienstag, 24.10.2006

    In Göttingen musste am 21. Oktober eine Demonstration von rund 100 Personen im Freiburger Stil unter dem Motto „Hoch die, Kampf dem, Nieder mit, Zerschlagt“ gegen Repression und Polizeiterror abgebrochen werden. Die Bullen hatten zuvor Leute verhaftet und verprügelt, so dass die Demo nicht durch unbeobachtete Straßen gehen wollte.

  • Mittwoch, 25.10.2006

    Die JN will am 18. November von 13 bis 19 Uhr durch Ellwangen marschieren. Ellwangen liegt weniger als zehn Kilometer vom Nazizentrum in Hohenberg entfernt im Ostalbkreis etwa 70 Kilometer nördlich von Ulm. Es war abzusehen, dass die Nazis ihr Zentrum benutzen würden, um ihre Präsenz in der Gegend zu erhöhen. Dies muss mit allen Mitteln verhindert werden!

  • Mittwoch, 25.10.2006

    Nach Karlsruhe (1 2) gab es nun auch in Mannheim Farbanschläge gegen Repression. In der Nacht auf den 23. Oktober warfen Unbekannte mit Farbbeuteln auf einen Polizeiposten im Mannheimer Stadtteil Jungbusch. In einer Erkärung bezieht sich eine „Autonome Gruppe gegen Repression“ auf die Kriminalisierierung antikapitalistischen Widerstandes am Wochenende in Stuttgart.

  • Mittwoch, 25.10.2006

    In Freiburg ist mal wieder eine Besetzt Zeitung erschienen.
    „Würde das Blatt dennoch bei einem gefunden, der es gelesen hat, so muss er gestehen, dass er es eben dem Kreisrat habe bringen wollen.“

  • Mittwoch, 25.10.2006

    In Quedlinburg hat die Polizei mittlerweile eine halbseitige Gesichtslähmung, von Blindheit auf dem rechten Auge kann keine Rede mehr sein. In keiner anderen Region Deutschlands häufen sich rechtsradikale Straftaten so wie in dem Landstrich zwischen Magdeburg, Dessau, Halle und Halberstadt. Die Süddeutsche berichtet vom Alltag im braunen Sachsen-Anhalt.

  • Mittwoch, 25.10.2006

    Am 26. Oktober konstituieren sich in Berlin die neu gewählte Bezirksverordneten- versammlungen (BVVen). Da Vertreter faschistischer Parteien in verschiedene BVVen einziehen, sind an diesem Donnerstag Protestaktionen von antifaschistischer Seite geplant.
    Indy berichtete: 1 2 3

  • Mittwoch, 25.10.2006

    Der Bundesminister für Verkehr, Wolfgang Tiefensee, hat den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, getroffen und ihn zum Einlenken in dem monatelangen Streit um eine Fotoausstellung über 11.000 Kinder, die mit der Deutschen Reichsbahn in den Tod geschickt wurden, aufgefordert. Mehdorn sagte, er werde die Ausstellung auf den deutschen Bahnhöfen zu verhindern wissen.
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  • Donnerstag, 26.10.2006

    Am 25. Oktober erschien zum ersten Mal die Zeitschrift „Sisyphos“ einiger Freiburger Jugendlicher. In der ersten Ausgabe geht es unter anderem um den Schülerstreik in Berlin, den Spanischen Bürgerkrieg, linken HipHop und Ilka Schröder. Die Zeitschrift liegt in verschiedenen Kneipen und im Infoladen der KTS aus. Die Gruppe kann unter der Adresse sisyphos-im-netz at gmx dot de kontaktiert werden.

  • Donnerstag, 26.10.2006

    Am 13. Oktober wurde der Antifaschist Rolf Hepp im Kreistag des Landkreises Marburg-Biedenkopf von Polizisten angegriffen. Sie rissen ihm sein Antifa-Button mit dick durchgestrichenem Hakenkreuz vom Körper. Gegen Rolf wurde ein Verfahren wegen Beleidigung und wegen Zeigens verfassungswidriger Kennzeichen (§ 86a StGB) eingeleitet. Die Anzeige hat Manfred Thierau, Fraktionsvorsitzender der Republikaner im Kreistag, Polizeibeamter und Besitzer eines hessischen Ordens, erstattet.

  • Freitag, 27.10.2006

    Nahe Aschaffenburg haben Bullen am Morgen des 25. Oktober zeitgleich acht Wohnungen durchsucht. Neun Nazis hatten im Internet mit Faschomusik gehandelt, acht wurden festgenommen. Außerdem wurden wie üblich Rechner und CDs beschlagnahmt und die Nazis wieder freigelassen.

  • Freitag, 27.10.2006

    In Berlin klagen Christian und Leila gegen den Skandal der anonymisierten BullenzeugInnen.

  • Freitag, 27.10.2006

    Die Freiburger Bullen starten momentan nicht nur vermehrt Kontrollen gegen RadfahrerInnen, sondern setzen auch neue Überwachungsfahrräder ein, die mit Videokameras ausgerüstet sind. Eine Flucht aus dem „Bewegungsfeld“ kann hier nur Kalorien kosten.

  • Freitag, 27.10.2006

    Am Samstag, den 30. September, wurde ein Freiburger Student gegen 21 Uhr an der Aral-Tankstelle in Littenweiler von drei Maskierten gezielt überfallen. Ein Angreifer fuhr mit einem Roller in das Rad des Studenten, so dass dieser stürzte. Ein anderer Angreifer schlug ihm mit den Worten „Für deine Linksradikalität“ mit der Faust aufs Auge, bekam dann aber entschlossene Gegenwehr zu spüren. Alle drei Angreifer flohen unerkannt.

  • Freitag, 27.10.2006

    Die EFH Darmstadt wird seit dem 24. Oktober und die FH Fulda seit dem 26. Oktober aus Protest gegen die Einführung von Studiengebühren bestreikt.

  • Freitag, 27.10.2006

    Am 18. November wollen Nazis in Schorndorf als Reaktion auf die gelungene Antifademo vom 14. Oktober (1 2) einen Aufmarsch unter dem Motto „Einwanderung stoppen, Rückführung statt integration“ durchführen.

  • Freitag, 27.10.2006

    Gegen den Einzug der NPD in Berliner Kommunalparlamente gab es am 27. Oktober antifaschistische Proteste.
    Indy berichtete: 1 2 3 4

  • Freitag, 27.10.2006

    In Hannover hat sich die Antifa AG an der Uni nach mehr als 17 Jahren am 25. Oktober aufgelöst.

  • Samstag, 28.10.2006

    In der Friedrich-Silcher-Straße in Iggingen bei Schwäbisch Gmünd haben Nazis in der Nacht auf den 17. und in der Nacht auf den 26. Oktober Brandanschläge auf ein Einfamilienhaus verübt. Neben abgebrannten Möbeln und einem angebrannten Keller wurden die Autos der Familie mit Hakenkreuzen und Sprüchen beschmiert. Rechte Gewalt ist in der Ostalb alltäglich. Nazis schlagen Jugendliche zusammen, überfallen Autonome Zentren und marschieren regelmäßig auf. Dies alles geschieht ohne auf großen Widerstand zu stoßen und unbeachtet von Medien, der Polizei und der Gesellschaft.
    Mittlerweile stellte sich heraus, dass der Täter mit dem Sprayen der Hakenkreuze von sich ablenken wollte. Es gab also anscheinend keinen rechtsradikalen Hintergrund der Tat.

  • Samstag, 28.10.2006

    Fünf Nazis sind mit der Parole „Ausländer raus“ Abend des 23. Oktober gegen 20 Uhr durch Schorndorf marschiert. Nach eigenen Angaben wollten sie damit für die angekündigte Nazidemo am 14. Oktober werben. Die Bullen durchsuchten draufhin am 24. Oktober mehrere Wohn- und Geschäftsräume und fanden Waffen und Nazipropaganda.

  • Samstag, 28.10.2006

    Am 20. Oktober wurde ein Antifaschist in Karlsruhe vorm KSC-Stadion von Nazis brutal zusammengeschlagen. Die Ordner schauten zu und zeigten das gleiche Interesse an der Aufklärung des Übergriffs wie die Bullen: Keines.

  • Samstag, 28.10.2006

    Im mexikanischen Oaxaca wurden am 27. Oktober vier Auständische erschossen. Brad Will, ein Indy-Reporter aus New York, wurde während eines Interviews auf offener Straße von dem Bullen Juan Carlos Sumano erschossen, der Fotograf Oswaldo Ramírez wurde angeschossen. Die mexikanische Bundespolizei (PFP) sowie Trucks mit paramilitärischen Einheiten haben einen Angriff auf die Stadt Oaxaca begonnen, welche seit mehr als fünf Monaten von der Popular Assembly of the People of Oaxaca (APPO) kontrolliert wird. Weltweit finden Trauer- und Protestkundgebungen statt. Solidarität mit den aufständischen Genossinnen und Genossen!
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  • Samstag, 28.10.2006

    In der Nacht auf Samstag, den 28. Oktober, wurde ein Linker in der Freiburger Innenstadt von fünf Nazis angegriffen und am Kopf verletzt. Die Nazis haben bei dem Übergriff unter anderem „Scheiß Zecken“ und „Heil Hitler“ gerufen.

  • Sonntag, 29.10.2006

    Der bekannte Nazi Friedhelm Busse (Jahrgang 1929) hat sich wieder der NPD angeschlossen. Er war bereits Mitglied von 1965 bis 1971, wurde aber wegen gewalttätiger Ausschreitungen ausgeschlossen. Der mehrfach vorbestrafte Busse war Vorsitzender der 1982 verbotenen VSBD/PdA und der 1995 verbotenen FAP. Unter anderem wegen Verstoßes gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz saß der SS-Mann Busse mehrere Jahre im Knast.

  • Montag, 30.10.2006

    Fünf Faschos aus der sächsischen Schweiz reisten im Oktober in den Breisgau. In der Nähe der Freiburger Niederlassung eines bekannten schwedischen Möbelfabrikanten wurden sie eines Feindes gewahr. Alsdann schickten sie den Mutigsten heraus, ihn zu schlagen. Jedoch blies der Wind des Widerstandes dem Faschisten unerwartet eine gehörige Ladung Pfeffer in die Klüsen. Die Nazis zogen mithin von dannen und waren fortan nicht mehr gesehen.

  • Montag, 30.10.2006

    In Ostfriesland wurde ein Bremer Student in seinem Heimatort, 150 km von Bremen entfernt, von Zivibullen auf eine Wache gebracht. Die Bullen sprachen ihn auf seine HoPo-Aktivitäten an und unterstellten ihm „Verbindungen zur Antifa“. Konkret wollten sie Infos zu den antifaschistischen Aktivitäten gegen den Naziaufmarsch am 4. November. Sie drohten ihn „bis zu 48 Stunden“ festzuhalten. Außerdem sei es für die Berufsaussichten des Lehramtsstudierenden nachteilig, „politisch auffällig“ zu sein. Der Studierende verweigerte nach eigenen Angaben jede Stellungnahme und wurde nach zwei Stunden wieder freigelassen.

  • Montag, 30.10.2006

    In der Gemeinde Gerwisch in Sachsen-Anhalt häufen sich Übergriffe von FaschistInnen gegen Andersdenkende. Der Proberaum einer linken Punkband wurde bereits mehrmals überfallen, zuletzt von acht Vermummten, die identisch gekleidet und mit Quarzhandschuhen ausgerüstet waren. Nichtrechte Jugendliche werden beständig bedroht. Zuletzt gab es einen Überfall auf eine Feier im Gerwischer Bürgerhaus. Die Rolle der Polizei bei den Vorfällen, die Opfern der Nazis mit Repression gedroht hat, ist eine so fragwürdige, dass sich inzwischen das Inneministerium eingeschaltet hat.

  • Montag, 30.10.2006

    In Göttingen demonstrierten am 28. Oktober etwa 4000 TeilnehmerInnen gegen einen faschistischen Aufmarschversuch. Über 1000 Menschen beteiligten sich am Antifablock, der immer wieder von den Bullen angegriffen wurde. Die lediglich 200 Nazis mussten am Bahnhof im Regen stehen bleiben und konnten nicht marschieren. Im Vorfeld wurde eine Bullenkarre abgefackelt. Außerdem gab es an dem Tag eine kleine Nazidemo in Bitterfeld und keine Nazidemo in Celle.
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    Indy berichtete: 1 2 3 4 5 6 7

  • Montag, 30.10.2006

    Am Wochenende 25./26. November gibt im österreichischen Bundesland Vorarlberg ein Antifawochenende, um ein kraftvolles Zeichen gegen Faschismus, Rassismus Sexismus, Gechichtsrevisionismus und Homophobie zu setzen. Am Samstag wird es im Juz Between in Bregenz Workshops und Diskussionen geben, am Sonntag eine Antifademo in Dornbirn. Raus aus der Vereinzelung — vernetzen und organisieren wir einen breiten antifaschistischen Widerstand, der das Übel an der Wurzel packt!

  • Montag, 30.10.2006

    Während der gewaltsamen Räumung der Ex-Steffi am 6. April befanden sich noch Leute im Haus. Jetzt bekamen die ersten Leute Strafbefehle wegen Hausfriedensbruchs. Wer im Zusammenhang mit der Räumung noch Post bekommt sollte sich schnellstmöglichst bei der Next-Steffi melden. Freiräume statt Polizeistaat!

  • Montag, 30.10.2006

    Die Rote Hilfe braucht dringend mehr Mitglieder. Einerseits wird die Linke in letzter Zeit mit Verfahren überzogen, andererseits sind die Anwaltskosten dramatisch gestiegen. Alle Mitglieder sind aufgefordert ihren Beitragssatz zu erhöhen, für alle anderen gilt: Hinein in die Rote Hilfe!

  • Montag, 30.10.2006

    Der Prozess gegen den Nazischützen von Thun endete mit einer Verurteilung wegen versuchter vorsätzlicher Tötung zu einer Zuchthausstrafe von sechs Jahren verurteilt worden. Der schweizer Nazi hatte Juli 2005 einem Linken bei einer Demo den Oberschenkel durchschossen.

  • Montag, 30.10.2006

    Unser Genosse Peter Gingold ist tot. Peter war schon vor der Machtübertragung an die Nazis in der antifaschistischen Bewegung aktiv. Nachdem er als Kommunist und Jude von den Nazis in die Emigration nach Frankreich gezwungen wurde, schloss er sich der Résistance an. Nach der Nazibarbarei war er lange Zeit Bundessprecher der VVN-BdA. Mit Peter Gingold verlieren wir einen Weggefährten, der trotz seines hohen Alters bis zuletzt auf Antifademos in erster Reihe gegen die fortwährende faschistische Gefahr kämpfte. Wir werden weiter für seine Vorstellung einer solidarischen Welt kämpfen!

  • Dienstag, 31.10.2006

    Die EZLN hat für die Kommune von Oaxaca in Mexiko zum Generalstreik und weltweit zu Protesten aufgerufen, nachdem Regierungstruppen und Paramilitärs am 29. Oktober die Stadt gestürmt haben. Es gibt schon wieder mindestens vier tote Aufständische zu beklagen, insgesamt wurden mindestens zehn Menschen ermordet. Schluss mit den Angriffen auf unsere GenossInnen! Nieder mit der Regierung!

  • Dienstag, 31.10.2006

    Nazis wollen am 18. November um 12 Uhr parallel zum angekündigten Naziaufmarsch im brandenburgischen Halbe eine bürgerliche Antinaziseite mit einer Onlinedemo angreifen.

  • Dienstag, 31.10.2006

    In Berlin-Schöneweide gibt es eine faschistische Einheit der Bundespolizei. Die Nazibullen grölten bei einer Fortbildungsveranstaltung in Berchtesgaden im März 2004 Nazilieder, gravierten die Namen germanischer Götter in ihre Schlagstöcke, verbreiteten CDs der als kriminelle Vereinigung verurteilten Naziband Landser (1 2 3) innerhalb der Polizei und trugen bei ihren Einsätzen Nazikleidung unter ihren Polizeiuniformen. Fast alle Mitglieder der „Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit“, die regelmäßig gegen Linke eingesetzt werden, sind nach über zwei Jahren noch immer im Dienst für die faschistische Sache.

  • Dienstag, 31.10.2006

    Am 29. Oktober bekamen generationenübergreifend zwei Nazis Besuch von AntifaschistInnen. Der Altnazi Heinrich Boere wurde im Altersheim „Pro Seniore“ in der Odilienstraße 46-70 im nordrhein- westfälischen Eschweiler besucht Boere, in den Niederlanden wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt, entzog sich seiner Bestrafung indem er die deutsche Staatsbürgerschaft annahm — für Mitglieder der Waffen-SS kein Problem. Der aktive NPD-Kader Wolf-Jürgen Zeuner wurde in seiner Wohnung im Kiefernweg 10 im südhessichen Seeheim besucht. Zeuner ist Vorsitzender des Kreisverbandes Darmstadt- Dieburg, Mitglied im hessischen Landesvorstand und trat er als Direktkandidat zur Bundestagswahl 2005 und zur letzten Landtagswahl für die NPD an. FaschistInnen haben Namen und Adressen!

  • Dienstag, 31.10.2006

    Am 29. Oktober wurde in Wien in der Gumpendorferstraße/ Ecke Gürtel im 6. Bezirk ein Haus besetzt, um dort ein unkommerzielles und emanzipatorisches Kultur- und Sozialprojekt zu verwirklichen.