"Sag, wenn du besser als ich warst, damals......." (Anita K.)
Das
Mädchenkonzentrationslager Uckermark
Zur Eröffnung der Ausstellung zu den ehemaligen Konzentrationslagern Ravensbrück und Uckermark wird Christina Waschkiewicz von der Lagergemeinschaft Ravensbrück sprechen. Dabei soll insbesondere auf das Mädchenkonzentrationslager Uckermark eingegangen werden, das im nationalsozialistischen Lagersystem zu den so genannten Jugendschutzlagern gehörte. Aber auch die Verbindungen zum nahe gelegenen Frauenkonzentrationslager Ravensbrück werden Thema des Vortrags sein.
Das Duo "Tunklgold" wird die Ausstellungseröffnung mit jiddischer Musik
begleiten.
Sie befassen sich seit langem leidenschaftlich und intensiv mit jiddischer
(wie überhaupt jüdischer) Literatur. Jiddisch - die Sprache der
osteuropäischen Jüdinnen und Juden - wurde zum Symbol einer durch den
Nationalsozialismus zerstören Kultur, war sie doch die Sprache der größten
Opfergruppe der Shoah. Jiddisch wurde aber mehr noch zum Hoffnungszeichen
dieser Kultur, die sich nicht gänzlich zerstören ließ und die von der
Vitalität, dem Mut und dem Überlebenswillen von Menschen jenseits der
Hoffnung erzählt. Mittels Poesie und Musik spendeten sich die Menschen in
den Ghettos und Lagern der NationalsozialistInnen gegenseitig Kraft und
Trost und so ist ihre Musik für uns heute Zeugin des Geschehenen.
Inspiriert durch die Dichtung Mangers und anderer jiddischer Dichter
entstand ein eigensinniges und erfrischendes Programm mit poetischen
Liedern, Balladen und traditionellen Stücken.
Eine kleine Auswahl dieser Lieder wird an diesem Abend von Tunklgold
vorgestellt.
Tunklgold sind: Manuela Becker (Gesang) und Zeljka Saric (Akkordeon)
Veranstaltet von der Antifa Freiburg
Mitveranstaltet von der VVN-BdA Freiburg und der Fachschaft Gender Studies und der Lagergemeinschaft Ravensbrück