Als 1961 in Cannes "EXODUS" vorgestellt wurde, erntete er beim Publikumnoch geteilte Reaktionen, doch im Laufe der Zeit ist der Film ebenso wie die Romanvorlage, der Bestelller von Leon Uris von 1958, zu einem Klassiker geworden. Der Film zeigt eine Chronik des zionistischen Kampfes um einen eigenen Staat im Jahr 1947 mit den verschiedenen Fraktionen der israelischen Unabhängigkeitsbewegung, insbesondere die Auseinandersetzungen zwischen der gemäßigten Haganah und der radikalen Irgun. Ausgangspunkt des Films ist die illegale Emigration der Shoah-Überlebenden nach Palästina, damals britisches Mandatsgebiet : In einem Hafen auf Zypern versuchen 600 Menschen auf dem Schiff "Exodus", gegen die britische Blockade ihre Fahrt nach Palästina zu erzwingen. Der epische Film (200 min !) ist weder trocken-dokumentarisch noch langatmig, sondern Hollywoodkino in wirklich bester Manier (u.a. mit Eva Marie Saint, Sal Mineo und Paul Newman). Er bezieht klar Position: sowohl für einen jüdischen Staat, als auch in z.T. herausragend scharfen und treffenden Dialogen für den Anspruch jedes Menschen auf Freiheit und Leben. In Anbetracht der mosaischen Länge des Films werden nicht nur sämtliche Sessel und Sofas der KTS, sondern auch Kartoffelchips und Popcorn bereit stehen.
Sonntag, 25. 7.04, 20 Uhr, KTS
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe gegen jeden Antisemitismus