Der Platz der alten Synagoge soll ab 2011 umgestaltet werden. Den Entwurf wählte eine Kommision unter Albert Speer aus, der sich der „3 Generationen“ von Architekten in seiner Familie rühmt und der seinen Vater, den „Architekten des Todes“, beschönigend als „Politiker“ bezeichnet. Sicherlich sind im Zuge des Straßenbahnbaus und der UB-Renovierung Änderungen diskutabel, aber die geplante Betonwüste ist der Erinnerung an den Holocaust unwürdig. Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der Nazivergangenheit wird hier dem Freiburger Innenstadtbereich komplett entzogen. Durch das Tilgen unbequemer Spuren soll das moralische Versagen der Deutschen kaschiert werden. Erinnerung bedarf der Konkretisierung in der unmittelbaren, alltäglichen Lebenswelt am authentischen Ort!