Sonntag, 25.09.2005

Am 22. September 2005 fand im Gothaer Amtsgericht der Prozess gegen den 21jährigen Neonazi Matthias John aus Ohrdruf statt. Bei einer Razzia im November 2003 fanden Kripo-Beamte ein von ihm betriebenes Sprengstofflabor sowie einen mit Nazipropaganda geschmückten Versammlungsraum der örtlichen Neonaziszene samt Ordnern und Dokumenten zu einem "Nationalen Beobachter" und der lokalen Kameradschaft "NSKO". John wurde vom in der Neonaziszene bundesweit-beliebten Anwalt Thomas Jauch (Weißenfels) vertreten und wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz zu 1,5 Jahren auf Bewährung verurteilt. Der geplante Anschlag auf ein russisches Restaurant in der Silvesternacht 2004 konnte wegen zu geringer Beweislast nicht nachgewiesen werden.

Schlagworte