Im düstern Auge keine Träne sitzen sie in Winterskälte, nachdem ihnen die Stadt ihre Bleibe genommen hat. Wir warten nicht auf weiße Weihnachten, wir werden unsere Forderungen auf die Straße tragen: Eins, zwei, drei, lasst die Wägen frei!
Was ist das für eine Stadt, die gut erhaltene Häuser abreißen lässt, um an die gleiche Stelle Sozialwohnungen zu bauen? In der jedes Jahr Studis in Notunterkünften übernachten müssen, weil Wohnhäuser Bankfilialen weichen müssen? In denen Obdachlose aus der Innenstadt vertrieben werden, weil sie angeblich den Konsum stören? In der die soziale Frage mit dem Knüppel beantwortet wird?
Die Stadt hat die geheuchelte Maske der selbstgefälligen Offenheit abgelegt. "Geht doch nach Spanien!" schallt es denen entgegen, die sich nicht an die spießigen Regeln der Breisgaumetropole halten wollen. Wir wollen keine Stadt, wo jede Blume früh geknickt. Wessen Straße ist die Straße?
Wir fordern mit gefletschten Zähnen: Her mit den gestohlenen Wägen!
Am 17. Dezember geht’s weiter...