Seit kurzem gibt es eine neue Internetseite der lokalen Freiburger Naziszene. In ihrer Selbstdefinition propagieren die AutorInnen die klandestine Organisationsform der Kameradschaften. Wie ihre historischen Vorbilder bekennen sich die Freiburger Neonazis eindeutig zum Antisemitismus. Auch versuchen sie mittels der Aneignung linker Phrasen ein soziales Engagement vorzutäuschen, das sich jedoch durch den Bezug auf die nationalsozialistische Ideologie einer Volksgemeinschaft als völkischer Wahn entlarvt. Während der NPD-Kreisverband Freiburg/Südlicher Oberrhein seine rassistische Kampagne gegen TürkInnen im CDU-Stil nur mühsam hinter einer Unterschriftenkampagne versteckt, hetzt das „Weltnetzportal der deutschen Jugend“ offen gegen in Deutschland lebende MigrantInnen, speziell gegen die in Freiburg wohnenden ItalienerInnen und die in Karlsruhe wohnenden TürkInnen.
Unsere jüngste Kampagne gegen den Naziladen „break out“ in der Habsburgerstraße 134 lässt sie vor Wut schäumen. Ihre Hilflosigkeit zeigt sich in ihren sexistischen Vergleichen und derben Flüchen, sowie in der unfreiwillig komischen Beschreibung der antifaschistischen Szene in Freiburg. Neidvoll erkennen die Nazis den Erfolg unserer Kampagne gegen den Laden an — eine schöne Motivation für unseren weiteren „übereifrigen Aktionismus“. Wir werden den Nazis keine ruhige Minute lassen und fordern weiter einen Boykott des „break out“.
FaschistInnen angreifen!
Antifa Freiburg